Einstimmig für Rudolf Becker votiert

Wenn es nach dem Willen seiner Parteifreunde geht, wird der derzeitige Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Speicher sein Amt behalten. Mit 100 Prozent der Stimmen wählten sie Rudolf Becker zu ihrem Kandidaten.

 Mit 48 von 48 gültigen Stimmen ist Rudolf Becker (stehend) für die Bürgermeister-Wahl nominiert worden. TV-Foto: Jens Klein

Mit 48 von 48 gültigen Stimmen ist Rudolf Becker (stehend) für die Bürgermeister-Wahl nominiert worden. TV-Foto: Jens Klein

Preist. (jk) Harmonischer als in der Keltenhalle in Preist kann man sich die Wahl eines Kandidaten für das Amt des VG-Bürgermeisters kaum vorstellen. Bereits vor dem offiziellen Beginn der Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbands Speicher hatte niemand ernsthaft an einer erneuten Nominierung von Rudolf Becker, dem derzeitigen VG-Chef in Speicher, gezweifelt. Da es ohnehin keinen Gegenkandidaten gegeben hatte, mussten die anwesenden Parteikollegen sich lediglich für oder gegen Becker entscheiden.

"Es ist ein toller Vertrauensbeweis nach acht Jahren im Amt", freute er sich, nachdem die Christdemokraten ihn mit 48 von 48 gültigen Stimmen zum Kandidaten für die Urwahl zum Bürgermeister der VG-Speicher gewählt hatten. Wolfgang Faber, Gemeindeverbands- und Fraktionsvorsitzender der Speicherer CDU, scherzte derweil: "100 Prozent Ja-Stimmen werden wir natürlich bei der Urwahl am 7. Juni nicht erreichen. Wir sollten aber versuchen, diesem Ergebnis erstaunlich nahe zu kommen."

Zuvor hatte Becker im Rahmen der Bewerbervorstellung auf seine bisherigen Erfolge in der VG verwiesen. "Alles, was wir in der Verbandsgemeinde geleistet haben, war eine Gemeinschaftsproduktion", sagte der designierte Bürgermeisterkandidat und nannte als Beispiele unter anderem die Neubaugebiete in den einzelnen Ortsgemeinden sowie den Ausbau zahlreicher Straßen und die Ortssanierung in Spangdahlem. Als schwierige Phase seiner Amtszeit stufte er die Fusion der Amtssparkasse Speicher mit der Kreissparkasse Bitburg-Prüm im Jahr 2003 ein. Angesichts der Finanzkrise und der Überlegungen zur Zusammenlegung kleiner Verbandsgemeinden betonte Becker, er wolle "das sinkende Schiff nicht verlassen" und sich den zukünftigen Aufgaben stellen. In den kommenden Jahren solle die VG sich finanziell zurückhalten, damit der Spielraum der Ortsgemeinden erhalten bleibe. Wichtige Punkte seien außerdem der weitere Ausbau der Abwasserbeseitigung sowie die Umwandlung der Haupt- und der Realschule Speicher in eine Integrierte Gesamtschule.

Paul Glauben, der für die CDU als Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm kandidiert, war ebenfalls anwesend. Er stellte sich dem Speicherer Gemeindeverband vor.

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