Endspurt am Ring

Nürburg · 84.100 - so viele Tickets sind offiziell für Rock am Ring verkauft worden. Damit bleiben die Verkaufszahlen hinter denen vom vergangenen Jahr zurück, als das Festival ausverkauft war. Am Samstag standen mit Coldplay und den Söhnen Mannheims zwei Top-Acts auf dem Programm.Der Volksfreund ist mit mehreren Reportern vor Ort. Wir berichten live auf Twitter und Facebook und natürlich hier.

Endspurt am Ring
Foto: Sven Eisenkrämer
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Foto: Sven Eisenkrämer

(slg/mh) Annähernd 4000 Einsätze verzeichnete der Rettungsdienst bei Rock am Ring bis Samstag. Dazu kamen weitere 500 Rettungsdienstfahrten. Vor allem hatten es die Helfer mit der Behandlung von Sonnenbränden zu tun. DRK-Einsatzleiter Thorsten Trüttgen sagte dem TV: "Die Trendfarbe Rot aus dem vergangenen Jahr hat sich etabliert." Ansonsten behandeten die Helfer die üblichen Camping-Unfälle. Alles in allem verlief das Festival aus Sicht der Helfer aber relativ ruhig. Verletzte durch Schlägereien mussten das DRK nur sehr vereinzelt verarzten. Trüttgen sagte: "Die Stimmung unter den Besuchern ist top." Bereits seit Montag ist das DRK am Ring im Einsatz. Bis zum Ende des Festivals und noch bis Dienstag wird das DRK mit 1200 Einsätzkräften vor Ort gewesen sein - in Spitzenzeiten mit 325 Helfern pro Schicht.

"Eine erfreulich ruhige Nacht" meldet die Dienststelle der Polizei am Nürburgring. Mittlerweile wurden 33 Diebstähle aus Zelten zur Anzeige gebracht - das sei für das Festival jedoch normal, so ein Sprecher der Polizei. Zu einem kuriosen Zwischenfall wurde in der Nacht indes die Feuerwehr gerufen: Auf einer der Zufahrtsstraßen hatten übermütige Festivalbesucher ein Auto auf die Seite geschubst. Verletzt wurde dabei niemand, über den Sachschaden ist nichts bekannt.

Rund um die Uhr im Einsatz sind am Ring nicht nur die Rettungskräfte und die Polizei, sondern auch die Fahrer der bis zu acht Abschleppwagen. Mittlerweile seien etwa 100 Autos abgeschleppt worden, die nicht korrekt abgestellt worden sind. "Die Besitzer müssen für das Abschleppen jeweils 125 Euro zahlen", so die Polizei. Wichtig sei vor allem, dass die Autos nicht auf der Fahrbahn, sondern komplett daneben geparkt werden.

Auch für die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Adenau, die mit rund 40 Kräften im Einsatz ist, verlief der Ring-Auftakt ruhig. Die Wehrleute wurden zum Löschen von Grillfeuern gerufen und um ausgelaufenes Benzin abzustreuen. Der Kraftstoff wird in den Zeltlagern häufig zum Betreiben von Stromaggregaten verwendet, um damit beispielsweise Musikanlagen oder Kühlschränke zu speisen.

Die Festivalbesucher kämpfen am Samstagmittag bereits mit der Müdigkeit. "Ich vermisse mein eigenes Bett", sagt ein junger Besucher aus der Region, der bereits seit Mittwoch vor Ort ist und mit seinen Freunden hier zeltet. "Trotzdem freue ich mich auf die Bands, die hier heute und morgen noch auftreten", sagt er.

Sonne und Hitze haben den Zehntausenden Rock-Fans bei Rock am Ring zu schaffen gemacht. Das Deutsche Rote Kreuz musste am Donnerstag und Freitag schon mehr als 3000 Besuchern helfen.

Während die Festival-Besucher sich am Freitag noch über bestes Frühsommerwetter freuen konnten, droht das Wetter heute umzukippen: In der Eifel soll es heute und morgen Gewitter geben.

Unsere Reporter berichten laufend von den Ereignissen auf dem Ring bei Facebook und Twitter. Mehr zum Rock am Ring auch in unserem Special

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