Es wird bunter in den Räten der Stadt Trier und des Kreises

Trier · Leichte Gewinne für die CDU, dezente Verluste für die Sozialdemokraten. Die Kommunalwahlen bringen keine großen politischen Veränderungen für die Räte in Trier und im Kreis Trier-Saarburg. AfD, Piraten und Linke ziehen allerdings neu in diese Gremien ein.

 Wahlabend im Trierer Rathaus.

Wahlabend im Trierer Rathaus.

Foto: Christiane Wolff

Die CDU in der Stadt Trier und im Kreis Trier-Saarburg sind die Gewinner der Kommunalwahlen 2014. Im Stadtrat wie im Kreistag legten die Christdemokraten jeweils um einen Sitz zu.

Allerdings können die Christdemokraten in keinem der beiden Gremien das politische Geschehen alleine bestimmen. Der Einzug von AfD, Die Linke und Piraten lassen das Spektrum der Parteien und Gruppierungen deutlich größer werden.

Die FDP hat in Stadt und Kreis deutlich Stimmen eingebüßt und liegt nun unter drei Prozent der Wählerstimmen. Im Kreistag verliert die SPD ein Mandat. Im Stadtrat sind es die Grünen, die einen Sitz abgeben müssen, ebenso wie die Freien Wähler, die ihre Stimmenanteile im Kreis weitgehend behaupten.

In der Verbandsgemeinde Kell am See bricht die FWG allerdings mit einem deutlichen Stimmenplus die bisherige Dominanz der CDU im Hochwald. Und auch in der Stadt Schweich erreichen die Freien einen politischen Erfolg. Nicht mehr im Trierer Stadtrat vertreten ist die NPD.

Ein weiterer Wahlverlierer ist die Liste Bürger für Bürger (BFB), die nicht mehr im Kreistag sitzt und auch im Verbandsgemeinderat Hermeskeil nur noch mit zwei statt vier Sitzen vertreten ist. Dort stand die Wahl zudem unter den Vorzeichen der demografischen Entwicklung: Weil inzwischen weniger als 15.000 Menschen in den 13 VG-Orten leben, wurde die Zahl der Ratsmitglieder von 32 auf 28 reduziert. Auch Wahlsieger CDU muss dort deshalb ein Mandat abgeben, die SPD zwei.

Erhebliche Unterschiede zwischen Stadt und Kreis sind bei der Wahlbeteiligung festzustellen. Denn während im Kreis Trier-Saarburg 60,1 Prozent der 114.370 Wahlberechtigten ihre Stimmen abgaben, war es in Trier nicht einmal die Hälfte der 84.813 stimmberechtigten Erwachsenen: Exakt 47 Prozent fanden den Weg zur Wahlurne.

Alle Ergebnisse und Analysen der Kreistags- und Verbandsgemeinderatswahlen finden Sie heute auf volksfreund.de/wahlen .

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