64 Zugnummern, 700 Akteure

Schöne Überraschung zum 65. Geburtstag von Thiebaut Puel, dem Vorsitzenden der KG Rot-Weiß Ehrang. Der turnusgemäß von seiner Gesellschaft ausgerichtete Rosenmontagszug war der seit geraumer Zeit größte in Ehrik.

Trier-Ehrang. Cheforganisator Franz "Hanni" Metzler (54) war schon begeistert, ehe er den Startschuss gab: 64 Zugnummern mit insgesamt mehr als 700 Akteuren umfasste seine Aufstellungsliste für den Ehranger Rosenmontagszug - das sind so viele, wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Der Tiefpunkt von 2008 mit gerade einmal 45 Gruppen ist endgültig abgehakt. Keine Spur mehr von Auflösungserscheinungen, wie sie sich nach dem "Überlaufen" der Pfalzeler Narren zum stadttrierischen Rosenmontagszug andeuteten. Gestern herrschte in doppelter Hinsicht eitel Sonnenschein: Das herrliche Wetter trug zur guten Stimmung bei. Kräftige Unterstützung erhielten die Ehriker Narren wie gehabt von ihren treuen Verbündeten aus Kordel und Biewer, aber auch die Vereine des Stadtteils waren ausnahmsweise stark vertreten.

Während Lokalmatador Ber trand Adams (CDU) beim Zug auf der anderen Moselseite und damit in seinem Landtags-Wahlkreis (25) mitmarschierte, machte die stark vertretene SPD in Ehrang den von der KG Rot-Weiß ausgerichteten Zug noch "roter". Passenderweise fungierte die SPD-Kandidatin des Wahlkreises 24, Ingeborg Sahler-Fesel, als Schirmherrin.

Politische Themen spielten aber eher eine untergeordnete Rolle. Zwar bekam Bundes-Gesundheitsminister "Dr. (?) Rösler" sein Fett weg, ansonsten lag das Schwergewicht auf der Optik. Stilvoll gewandete Piraten, Mexikaner, Cowboys, Indianer, Hippies, Kosaken, Fahnenschwenker und das Prinzenpaar des Marienkrankenhauses gaben sich ein farbenfrohes Stelldichein. Krönendes Finale: das rot-weiße Prinzenpaar Oliver I. und Melanie I. Vereinspräsident Thiebaut Puel strahlte mit der Sonne um die Wette. An seinem 65. Geburtstag fühlte er sich "durch den supertollen Rosenmontagszug reich beschenkt."

Einige Tausend Zuschauer entlag der Zugstrecke durch Quinter-, Nieder- und Kyllstraße dürften das ebenso gesehen haben.

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