Auch Petrus ist ein Schweicher Narr

Mit ihrem Rosenmontagszug haben auch die Schweicher Narren ihren Zielpunkt 2011 erreicht. Der von Tausenden Narren aus nah und fern begleitete Zug ist der traditionelle Sessionshöhepunkt in der Karnevalshochburg Schweich.

Schweich. "Der Petrus scheint doch ein Schweicher Narr zu sein", meint ein Marsmensch-artiges Wesen am Montagnachmittag auf der Schweicher Brückenstraße. Gemeint ist das strahlende Frühsommerwetter, das die Laune der zu Tausenden am Straßenrand Wartenden spürbar um weitere Striche auf der Skala nach oben schnellen lässt. "So stark, stark, stark wie ein Tiger …" dröhnt es dann, und die ersten gut gelaunten Fußgruppen biegen mit lautem "Helau" aus der Neustraße ein. Diese Schweicher Ecke im Schatten der Verbandsgemeindeverwaltung ist beim närrischen Publikum alljährlich besonders beliebt - die närrischen Gespanne können die Spitzkehren nur sehr langsam passieren, währenddessen sich die Aktiven auf den Wagen dann besonders freigiebig mit süßen Wurfgeschossen und mit flüssiger Wegzehrung zeigen. Spektakuläre Wagenkonstruktionen scheinen in diesem Jahr eher weniger auf der Strecke zu sein. Der Akzent beim großen Umzug liegt mehr bei den Fußgruppen - und auch da sind der Fantasie bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Viele Aktive sind wieder aus den Nachbarorten angereist, um den Schweicher Tollitäten Prinz Bernd II. und Prinzessin Steffi II. mit zu huldigen. Als verlässliche Partner erweisen sich wieder die mitziehenden Issler Narren, für die dies der zweite Großeinsatz der vergangenen 24 Stunden ist.

Und mit einem besonderen Ortsschild ist eine närrische Delegation aus Trittenheim dabei: "Weinort Trittenheim - Verbandsgemeinde Schweich".

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