Hans-Karl Meunier, 72 Jahre, "M’r wieweln noch" en Zalawen, Trier

Meine erste Büttenrede habe ich 1959 als 15-Jähriger zum Thema Rock ’n’ Roll bei der KG Süd gehalten. Mein Vater war dort damals Sitzungspräsident.


Bei einer Rede kommt es darauf an, dass man sie nicht als Vortrag hält, sondern eher wie ein Gespräch zwischen dem Publikum und einem selbst gestaltet. Was immer geht, sind schlüpfrige und zweideutige Gags, und man muss sich natürlich auch selber einmal auf die Schippe nehmen können.
Bei politischen Reden ist dagegen die Pointe das Wichtigste. Gelungen finde ich den Text dann, wenn die Pointe möglichst lange offenbleibt - ein guter Redner überrascht sein Publikum.
Ich schreibe meine Büttenreden immer in Reimform - das ist mir wichtig. Daran schreibe ich etwa zwei Wochen. Die Arbeit an der Rede fängt aber natürlich schon Monate vorher an: Ideen sammelt man eigentlich das ganze Jahr über.
Privat bin ich auch ein Humorist. Wenn es mir mal gelingt, will ich auch ein Buch über meine Reden herausbringen. Freunde und Bekannte drängen mich schon langsam dazu. sek

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