IHRE MEINUNG

Zum Bericht "Rosenmontagszug: Erst hü, jetzt hott" (TV vom 16. Januar) über die Pläne der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval:

Wenn die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval aus Sicherheitsgründen davon Abstand nimmt, Pferde im Rosenmontagszug durch Trier mitgehen zu lassen, kann ich das sehr gut nachvollziehen. Ein vor das Gespann geworfener Kracher genügt, die Tiere außer Kontrolle zu bringen. So geschehen im Rosenmontagszug zu Ehrang im Jahre 1981vor einer Gaststätte. Die Pferde rasten in die Zuschauermenge. Es gab Gott sei Dank - nur Verletzte - und sehr viel Ärger. Es war ausgerechnet der erste Umzug, für den ich als neuer Vorsitzender des Theater- und Karnevalsvereins Blau-Weiß 09 verantwortlich war - kein angenehmer Einstieg. Die Vorstände beider Ehranger Karnevalsgesellschaften haben daraufhin beschlossen, auf Dauer keine Pferde mehr zuzulassen. Die Regelung ist bis heute Bestandteil der Teilabnahmebedingungen. Wir bedauerten das damals um so mehr, als ein alteingesessenes Ehranger Gestüt - immer eine Attraktion in unserem Umzug - davon betroffen war. Die Täter konnten übrigens nie ermittelt werden. Es ist also nicht nur in den aktuellen, etwas unruhigen Zeiten, sondern generell ein Risiko, auch wenn sich die großen Karnevalshochburgen am Rhein davon, wie man alljährlich sieht, offenbar nicht beirren lassen. Jürgen Haubrich, Trier

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