Im Dunkeln ist in Newel gut schunkeln

Schon vor Jahren präsentierten die Neweler Karnevalisten einen der wenigen Nachtumzüge in der Region. Farben und Details gehen bei dieser Form des närrischen Treibens zwar etwas unter - für den optischen Reiz sorgen jedoch die besonderen Lichteffekte und die Ausleuchtung.

Newel. Dämmerung und graues Gewölk über Newel - mehr ein Wetter zum Daheimbleiben. Doch auf der Römerstraße steigen Stimmung und Laune so kurz vor dem Start.
Fast 70 Wagen und Fußgruppen wollen am Nachtumzug 2012 teilnehmen und sind gerüstet, um Tausende Zuschauer am Wegesrand zum Schunkeln im Dunkeln zu bringen.
Nicht wenige,wie die Zemmerer "Air Fidei" mit ihrem silbernen Flieger sind schon am Vorabend vom Nachtumzug auf der Fidei mitgezogen. Und viele werden sich in den nächsten Tagen noch anderenorts in weitere Umzüge einreihen. Die Arbeit an den Wagen und Kostümen soll sich schließlich gelohnt haben - aber noch wichtiger ist der große Spaßfaktor.
Gegen 18.30 Uhr ist der Ortskern dicht mit jungen und alten Narren. Rund 8000 von ihnen, so schätzen die Neweler Karnevalsfreunde, haben sich wieder entlang der sonst eher stillen Straßen im Ort versammelt.
Nur einmal im Jahr geht es hier derart rund - beim Nachtumzug!
"Stark, stark, stark wie ein Tiger ..." dröhnt es aus Lautsprecherboxen, dann biegen die ersten Gruppen und Wagen auf den Clemensplatz im Dorfkern ein.
Was folgt, ist ein Lichterspiel, gewürzt mit Feuerwerk: Über eine Stunde dauert die illuminierte närrische Parade mit Aktiven aus Newel und Nachbarorten, der Fidei und von der Sauer.
Der närrische Südwesten der Eifel lässt es bunt, laut und lichterfroh krachen. Vom letzten Wagen grüßen die Tollitäten Klaus-Peter I. und Edith II. ihr närrisches Volk. Denn auch in Newel gilt: Nur einmal im Jahr ist Karneval. f.k.

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