Klaas Michel, 47 Jahre, Rosa Karneval, Trier

Halb zog es mich, halb sank ich hin. Der Rosa Karneval geht ursprünglich aus dem Theater des schwul-lesbischen Zentrums Schmit-z (Trier) hervor.

Für das Theater habe ich früher schon viele Texte geschrieben. In der Bütt stehe ich jetzt seit 2000 - das hat sich daraus dann irgendwie ergeben.
Bei meinen politischen Reden versuche ich immer so aktuell wie möglich zu sein. Zwei Wochen vor der Generalprobe fange ich an. In der Regel schreibe ich dann etwa zwei oder drei Tage an meinem Text - meist wird er dann auch rechtzeitig fertig.
Was bei meinen Reden immer funktioniert, ist ein frecher Seitenhieb auf die Politik. Da hat man das Publikum meist schnell auf seiner Seite. Wenn eine Büttenrede allerdings nur auf Witzen basieren soll, dann müssen die echt richtig gut sein, damit sie funktioniert. Ansonsten muss ein Text gute Pointen haben und wenn es geht, den wunden Punkt treffen. Eine gute Rede ist daher mit dem Florett gefochten und nicht mit dem Säbel.
Ob ich auch abseits der Karnevalszeit ein Jeck bin, weiß ich nicht. Alle anderen würden mich aber sicher so beschreiben. sek

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