Longkamper Tennisspieler starten mit 25. Motivwagen ins Jubiläumsjahr

Longkamp/Kommen · Das Geheimnis um den Jubiläumsmotivwagen des vor 25 Jahren gegründeten Tennisvereins Longkamp wird erst beim Umzug gelüftet. Dann können die Vereinsaktiven Doppeljubiläum feiern. Denn sie bauen zum 25. Mal in der Kommener Zimmerei ihres Vorsitzenden.

 Mit ihrem 25. Wagen wollen die Longkamper Aktiven des Tennisvereins wieder für Furore sorgen. Genaueres verraten sie dazu aber noch nicht. Außer: Für ihn ein handgemachtes Rad und ein selbst gegossener Löwenkopf benötigtTV-Foto: Ursula Schmieder

Mit ihrem 25. Wagen wollen die Longkamper Aktiven des Tennisvereins wieder für Furore sorgen. Genaueres verraten sie dazu aber noch nicht. Außer: Für ihn ein handgemachtes Rad und ein selbst gegossener Löwenkopf benötigtTV-Foto: Ursula Schmieder

Longkamp/Kommen. Dieses Mal wollen die Longkamper Tennisspieler auf Augenhöhe mit den anderen Teilnehmern beim Karnevalsumzug sein. Im Jubiläumsjahr ihres Vereins und ihres närrischen Engagements verzichten sie auf einen weiteren tollkühnen Motivwagen, obwohl sie damit stets für Furore sorgten. Ihr Riesenrad und ihr Riesenschaukelpferd oder Funkturm und Kettenkarussell waren stets die Sensation bei Umzügen im Ort wie außerhalb. Doch für Aufsehen wollen die närrischen Handwerker auch in dieser Session sorgen. Obwohl ihr 25. Wagen kaum alle anderen überragen wird, dürfte er dennoch ein Hingucker werden. Allerdings wird vorab nur verraten, dass für ihn ein handgemachtes Rad und ein selbst gegossener Löwenkopf benötigt werden.
Das Engagement als Wagenbauer packte die Tennisspieler unerwartet. Den Anstoß hatte die Gemeinde gegeben, die vor 25 Jahren an alle Vereine appellierte, Karnevalswagen zu bauen. Die engagierten Sportler waren sofort dabei und wetteiferten fortan mit den anderen Gruppen um den schönsten, größten und professionellsten Wagen beim Umzug. Mit der Initiative der Gemeinde erfüllte sich für manchen Tennisspieler ein langgehegter Traum. Denn schon etliche Jahre zuvor hatten einige von ihnen die Werbetrommel geschlagen für einen Longkamper Umzug, erzählt Engelbert Kaiser. 1974 seien sie in Schlafanzügen und mit Handwägelchen durch "Longkamp, wie es schnarcht und schläft" gezogen. Kaum vorstellbar für Zaungäste, die seit Jahren die großen Umzüge dort besuchen.
In den 70er Jahren sei der Karneval regelrecht eingeschlafen gewesen im Ort, bestätigt Vereinsvorsitzender Peter Reichert. In seiner Kommener Zimmerei wird an den Wochenenden immer tüchtig gebaut. Von den neun Wagenbauern - darunter ein Wederather - sind sechs von Anfang an dabei. Reichert, Kaiser sowie Oswald Petry und Joachim Reichert sind zudem Gründungsmitglieder des Tennisvereins.
Auch der jüngste Wagenbauer, der zehnjährige Jakob Kaiser, ist engagiert dabei. Er fehlt lediglich, wenn das Fußballtraining ruft.
Mit 110 Mitgliedern ist der Tennisverein, der sein Silber jubiläum am zweiten Augustwochenende feiern will, eine Größe im Ort. Die zwei Tennisplätze und das Vereinshäuschen sind schuldenfrei und weitgehend in Eigenleistung realisiert. Derzeit treten 30 Aktive in vier Mannschaften regelmäßig bei Turnieren an. urs

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