Manege frei für die Kelberger Narren

Beim Karnevalsverein Kelberg laufen die Vorbereitungen für eine Session, die es in sich haben soll. "Manege frei, Jeck sei dabei" heißt das Motto diesmal. Deshalb wird auch in einem echten Zirkuszelt gefeiert.

 Stabwechsel an der närrischen Spitze: Fritz Schmitt (links) übergibt nach 23 Jahren das Amt als Sitzungspräsident an seinen Neffen Jörg May. TV-Foto: Helmut Gassen

Stabwechsel an der närrischen Spitze: Fritz Schmitt (links) übergibt nach 23 Jahren das Amt als Sitzungspräsident an seinen Neffen Jörg May. TV-Foto: Helmut Gassen

Kelberg. Beim Karnevalsverein Kelberg (KVK) geht eine Ära zu Ende. Nach 23 Jahren als Sitzungspräsident gibt das Urgestein Fritz Schmitt den Stab des Chefs weiter an seinen Neffen Jörg May, der schon im vergangenen Jahr seinen Einstand auf der Bühne gab. Eine Halbzeit der diesjährigen Prunksitzung will der scheidende Präsident noch selbst leiten, dann ist Schluss. "Es muss mal ein Ende sein, ich habe es lange genug gemacht, jetzt soll mal ein Jüngerer ran", sagt Fritz Schmitt.

Rocknacht am 5. März geplant



Das ist nicht die einzige Veränderung die beim KVK den Schritt in die Zukunft des Vereins bedeutet. Unter dem Motto "Ich bin ganz jeck - Mein Verein - Mein Daheim" will sich der KVK auch mehr nach außen öffnen, dazu dient auch die neue Webseite www.kvk-kelberg.de.

Geradezu spektakulär präsentiert sich der Verein auch diesmal den Jecken. Statt eines normalen Zeltes als Narrendomizil hat der KVK diesmal passend zum Motto "Manege frei, Jeck sei dabei" ein echtes Zirkuszelt gemietet. "Das haben wir bei einem Zeltverleiher aus Mecklenburg-Vorpommern geordert, natürlich in Blau-Weiß. Es ist etwas teurer für uns, aber was ganz Besonderes", sagt Jörg May nicht ganz ohne Stolz. Mit einem veränderten Konzept bezüglich der Veranstaltungen will der Verein Erfolg haben. "Wir sprechen etwa am 5. März die Leute an, die schon genug Karneval gefeiert haben und bieten dann eine Rocknacht an", erklärt Jörg May.

Platz für 600 Jecken



Sieben Veranstaltungen von den kölschen "Dompiraten", der "Gerd-Blume-Show" bis zu Liverock mit "X-Pose" und vier Karnevals-Events mit der großen Sitzung am 26. Februar, dem Kinderkarneval am 27. Februar sowie Weiberdonnerstag am 3. März und der "After Zug Party" am 6. März werden in dem Zirkuszelt stattfinden. Rund 900 Quadratmeter groß ist das Zelt und soll mit Tischen und Bänken ausgestattet rund 600 Jecken Platz bieten. Zusätzlich werden drei weitere kleine Zelte für die Sektbar, eine Küche samt Aufenthaltsraum für die Stadtsoldaten und ein Vorzelt aufgebaut. Statt eines Alleinunterhalters wird mit den "Lustigen Eifelländern" ein großes 30-köpfiges Ensemble im Zelt spielen - eben wie im richtigen Zirkuszelt.

Also: Manege frei! Jörg May verspricht den Jecken eine "spritzige" Kappensitzung mit kurzen Büttenrednerbeiträgen und viel Musik. Und eine Überraschung soll es auch geben. "Wir haben letztes Jahr ein tolles Video produziert. Was es diesmal gibt, will ich noch nicht verraten", sagt May.

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