Gespenster und kleine Babys im Herz der Mosel

Bernkastel-Kues · Mit Blödsinn pur haben die Büttenredner die Besucher der Prunksitzung des KV Huckebein zum Lachen gebracht. Die Hucki-Singers haben sich lokalpolitischen Themen gewidmet, wie 130 verschwundenen Besen und einem Adventskalender mit 25 Türchen.

 Anmutig: Die Prinzen bei ihrem Tanz als Stewardessen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Anmutig: Die Prinzen bei ihrem Tanz als Stewardessen. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Bernkastel-Kues. Von kleinen Kindern bis hin zu Untoten wie tanzenden Skeletten, Geistern und Vampiren: Das Programm der Aktiven des Karnevalsvereins Huckebein bei der Prunksitzung in der ausverkauften Güterhalle reicht von der Geburt bis über den Tod hinaus. Das beginnt schon vor der eigentlichen Sitzung mit tatsächlichen Babys, denn der frischgebackene Vater und vorgesehene Sitzungspräsident Eric Achtermann hat kurzfristig die Leitung der närrischen Veranstaltung an Harald Schneider abgegeben. Als junger Windelträger auf der Bühne weiß Erik Roth zu überzeugen - beispielsweise, wenn seine Oma sagt, sie sei nicht alt. "Du warst doch mit Juppi Heesters in der Krabbelgruppe", argumentiert der Kleine. Und gleich zwei Gruppen haben versucht, die Besucher gruseln zu lassen: Zum einen die Flintenweiber, die sich als Geisterschar über Studenten und die Schiffe auf der Mosel hermachen, aber auch das Huckebeinballett, bei deren Tanz unter Schwarzlicht bunte Skelette durch die Güterhalle schimmern. Birgit Preuß als Sanitäter berichtet von Chirurgen, die alles öffnen, sich zuviel herausnehmen - und dann? "Verdammt und zugenäht." Annelen Falkenburg alias "die Taille" erzählt als XXXL-Model mit King-Kong-Size von gemeinsamen Modenschauen mit "Klumppe Heidi". Und Kalle Huwer als Horscht aus Sarbrigge macht Witze über eine Beicht-App von <%LINK auto="true" href="http://www.klick-die-Suenden-weg.de" text="www.klick-die-Suenden-weg.de" class="more"%>. Lokalpolitischen Themen widmen sich die Hucki-Singers. 130 Reisigbesen, damit die Straßen der Stadt täglich gereinigt werden, seien genauso verschwunden wie die Touristen nach dem Ende des Weihnachtsmarkts. Und auch den Verlust ihres Baumarkts können sie nicht nachvollziehen. "Bei Rewe muss eine Schraube locker sein", vermuten sie. Doch lautet ihr Resümee "Das Herz von der Mosel ist Bernkastel-Kues", das mit Fachwerkhäusern, Brunnen und gutem Wein viel zu bieten hat - auch Adventskalender mit 25 Türchen.Die Aktiven: Prinzenpaar: Agathe und Michael Stöck; Sitzungspräsident: Harald Schneider; Huckebeinballett, Trainerinnen: Kerstin Schmitt, Steffi Staudt; Oldiegarde: Manuela Monzel, Sandra Henning, Alexandra Monzel, Janna Marmann, Melanie Marmann, Katharina Roß; Dirigent und Horscht aus Saarbrigge: Karl-Heinz Huwer; Flintenweiber: Elisabeth Kunze, Anne Karl, Jutta Staudt, Elke Monzel, Alexandra Monzel, Dorothe Nowrot, Annette Oster; Baby: Erik Roth; Hucki-Singers, Leitung: Werner Klein; Sanitäter: Birgit Preuß; Mariechentanz: Julia Reiter, Nadine Stieling; Model XXXL: Annelen Falkenburg; Tanzgruppe Eich und Dau; Die Prinzen, Trainerinnen: Kerstin und Rosi Schmitt.Extra

Birgit Preuß als Sanitäter: "Ältere Herren sollten im Hochsommer heiraten. Da sind die Nächte kürzer." Annelen Falkenburg als Model XXXL: "Dick ist schick, und Schönheit braucht Platz." Karl Heinz Huwer als Horscht aus Saarbrigge: "Oma und Opa spielen Erinnerungsmemory: Beide gehen zusammen in den Keller, und wer unten noch weiß, was er will, hat gewonnen." cst

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