In einem mit modernster Sicherheitstechnologie ausgestatteten Schaukasten des HauRuck-Museums ist sie ausgestellt: die goldene Tuut, erobert von den Tuutenschissern - so nennen die Beuriger die Saarburger von der anderen Saarseite. Aber aufgepasst: Ein Dieb (Christopher Becker) versucht, sie zu rauben; er ruckelt aber zu fest an der Vitrine und löst den Alarm aus. Genervt von einem vermeintlichen Fehlalarm schlurft Polizist Christian Dammann durch die Museumssäle. Er ertappt auch den Einbrecher. Aber, statt ihn festzunehmen, schenkt er ihm die Tuut und geht wieder zurück an seinen Arbeitsplatz - wo den Schutzbeamten der stressige Arbeitsalltag bald einholt. Währenddessen schläft Museumswärter Hermann Kiefer in der Gemäldegalerie des Museums. Angehimmelt wird er von Mona Lisa (Silke Reinert), die sich mit Queen Elizabeth I. (Gabi Metrich) und Johanna von Orleans (Gabi Heinz) über mögliche Liebschaften austauscht. Darüber können Kleopatra (Antonia Kalle) und Marie-Antoinette (Evi Pauly) nur lächeln: "Nach dem Sonnenkönig halte ich mich jetzt lieber an Jürgen Dixius", kündigt die französische Königin an. Was König Jürgen I. von Saarburg, Erzherzog von Bilzingen und Edler von Rommelfangen (Alexander Krier) von diesen Avancen hält, ist in der Saarburger Chronik nicht überliefert. Der macht gleich zu Beginn seiner Regentschaft deutlich: "Hier im Haus Warsberg wird nur angestellt, wer gewillt ist, sich zu fügen und unterzuordnen". Er träumt von einem Kreisel am Bahnübergang in Beurig sowie von Saarburg 21 mit TGV-Direktanbindung nach Luxemburg, Brüssel und Straßburg. Ferner überlegt er, wie sich ein Airport in Serrig machen würde. Und das Ghetto Irsch könnte er auch gleich abreißen lassen, so wie die alten Garnisonsunterkünfte der Franzosen in der Schadallerstraße. Clotilde Propper (Evi Pauly) nutzt die Zeit, die sie im Museum mit Putzen verbringt, um über ihre Ehe mit Erwin zu sinnieren. Sie ist sich sicher, "die Ehe ist betreutes Denken - für den Mann", ärgert sie sich doch über das Geschenk ihres Mannes zum 20. Hochzeitstag. "Angeblich etwas damit ich von null auf 100 in drei Sekunden komme - eine Personenwaage." Seinen Weg nach Saarburg findet einer jedoch nicht. Franz-Peter Tebartz-van Elst (Christopher Becker) trifft vor dem Trierer Dom den Teufel (Hardy Meyer). Der Limburger Bischof ist auf der Suche nach einer neuen Bleibe, kann aber nur Zahlen vorlegen, die der ADAC geprüft hat. Schlechte Voraussetzungen, um in der Region heimisch zu werden. "Jürgen Dixius weiß, was Frauen wünschen", lästert hingegen die letzte Beuriger Quetsch-Fledermaus (Andreas Jager), "zum Beispiel einen DM-Markt - und das in Zeiten des Euro." Die Fledermaus hat nach dem Abriss der alten Kaserne ein neues Zuhause gefunden, den Osram-Tunnel. Für den Beuriger Flattermann "zugleich der einzige Lichtblick Saarburgs".

Mitwirkende
Sitzungspräsident: Johannes Kölling; Hofkapelle Original Wunderländer (Dirigent: Edgar Becker); Minigarde (Trainerinnen: Marion Lellig, Ramona Meyer); Jugendgarde (Trainerinnen: Nicole Bidinger, Anna Gitzinger, Judith Wörz); Kölner Sitzungspräsident: Hardy Meyer; Tanzmariechen: Kathrin Jager, Inga Turbing (Trainer: Lars Brommert); Juniorengarde (Trainerinnen: Anna Gitzinger, Marlena Fritz); Erfindungen der Steinzeit: Sorglostheater (Leitung: Rainer Kind); The Blue Maukis: Alexander Becker, Raphael Bursig, Christian Schmitt, Lucas Vogel, Christof Wörz; Showballett Tanzende Mumien (Trainerinnen: Janine Heinz, Alexandra Steinmetz); Hymne an die Stadt Saarburg: Rainer Kind, Johannes Kölling; Dekoteam (Leitung: Anne Pletsch, Anke Becker); Technikteam (Leitung: Thomas Busalt); Schminkteam (Leitung: Eva Pauly).