Heinzerath/Elzerath. "Unser Motto ist die Fröhlichkeit, und dabei sein ist alles", sagt der Vorsitzende des Sportvereins Heinzerath-Elzerath, Udo Friedrich. Als grünes Fabelwesen übernahm er die Leitung der 16. Auflage des Karnevalsumzugs, der über zwei Kilometer durch beide Orte führte. Traditionell sind die Narren hier früher dran als anderswo, wenn es ums Feiern und um die Huldigung ihres Prinzenpaares, Sandra I. und Thorsten I., geht. Die beiden kleinen Orte wissen zu feiern.

Drei Musikvereine spielten auf. Der Sportverein Bischofsdhron kümmerte sich um die Bewirtung. Die Feuerwehren Hoxel und Merscheid sicherten den Zug ab.

Nicht weniger als 14 Mottowagen brachten die Organisatoren zusammen. Teilweise war bereits vor Weihnachten mit dem Bau begonnen worden. Grüne Feen und Kobolde, Holländer, Lucky Luke, Matrosen, Piraten, Hippies, und sogar Ölscheichs zogen durch die beiden Dörfer. Gerade ihr "Sprit" war heiß begehrt.

Die Einwohnerzahl von Heinzerath und Elzerath vervielfachte sich kurzfristig. 3000 Narren versammelten sich am Wegesrand, um die "guten Taten" der Teilnehmer in Empfang zu nehmen. Immer wieder boten mobile Schnapspatrouillen ihr Stöffchen an. Über die Süßigkeiten, die von den Wagen auf die Besucher herabregneten, freuten sich vor allem die Kinder.

Nach zwei Kilometern mobilen Frohsinns wurde im Gemeindehaus Heinzerath fröhlich weitergefeiert. Schließlich waren Gäste aus Stuttgart, Karlsruhe und sogar Tübingen gekommen. "Die finden es bei uns halt so schön und kommen immer wieder", erklärte Zugleiter Friedrich.