Konz-Oberemmel. "So ein schöner Tag, lalala-lala." Bei strahlendem Sonnenschein und fast schon milden Temperaturen schlängelte sich am Dienstag der Karnevalsumzug durch die Oberemmeler Gassen. Tausende Jecken aus dem Dorf und dem Umland säumten die Zugstrecke und erlebten mit mehr als 30 Gruppen den längsten Zug im Konzer Land.

Gleich zu Beginn war klar: Die Oberemmeler sind in diesem Jahr mitunter himmlisch jeck. Die Gruppe "Thommet" hat mit ihrem Wagen samt nachgebauter, mehr als fünf Meter hohen Kirche zum "Pastor Casting" aufgerufen - Vorgänger Peter Klauer ist vor wenigen Wochen verabschiedet worden (der TV berichtete). Als Unterstützung hätten sie sich auch gleich die Engel-Delegation der örtlichen Winzerkapelle an die Seite stellen können. Mit einem mindestens so graziös wallenden Haar konnten auch "De Stäärbour" überzeugen. Sie waren als "Emmeler Schutzengel" unterwegs und demonstrierten mit einer selbst gebauten Erdkugel die Notwendigkeit eines Oberemmeler Klimagipfels.

Gemäß dem Sessions-Motto "Mir ankern um Narrhalla Strand, ganz Emmel en Piratenhand!" fuhr die Gruppe aus der Mühlenstraße/In Balmet mit ihrem aufwendig geschmückten Piratennest durch die Straßen. Die umgebende Unterwasserwelt stellte die Gruppe "Scharzbergstraße/Im Großengarten" dar. Als Nixen in schillerndem Blau setzten sie sich deutlich ab.

Zahlreiche Freunde aus dem Umland

Zusammen mit weiteren Zugteilnehmern wie den Karnevalisten vom ECC Oberemmel, den "Butschzecken" und den Nikolausfreunden stellten die Emmeler einen bedeutenden Anteil an ihrem Zug. Zahlreiche befreundete Narren, zum Beispiel aus Kommlingen, Schoden, Wiltingen, Konz, Könen und Pellingen sorgten für das weitere "Best of" der Umzüge an den vergangenen Fastnachtstagen.

Mit dem Wagen von Prinz Christoph I., "Emmeler Nikleesi ous däa Kirchergaas", war nach zwei Stunden Kamellen, Wein und Konfetti noch lange nicht Schluss: Die Karawane zog weiter und feierte den Karnevalsausklang.