Wittlich. Ein Hauch von Brasilien ist zu spüren. Eine kunterbunte Truppe mit üppigem Federschmuck auf Kopf und Schultern, Glitzer und Pailletten, bunten Kleidern und knappen Höschen tanzt durch die Straßen. Die gut gelaunten Damen begleitet von Herren im 70er-Jahre-Look sind mitreißend. Samba-Musik schallt lautstark vom Wagen. Die meisten Kostüme sind aus eigener Produktion. Die Tänzerin hoch oben auf dem Wagen hat sich dagegen ihren Federschmuck aus Brasilien einfliegen lassen.
"Wittlich schläft" behauptet eine mit Schlafmützen und Nachthemd bekleidete Gruppe aus dem Stadtteil Neuerburg, die jedoch entgegen dieser Behauptung hellwach ist und fröhlich feiert.
"Am Viehtheater, die spinnen dieRömer, die Wittlicher auch", ist eine andere These, die beim Fastnachtszug vertreten wird. Angeführt wird der Zug vom Wittlicher Dreigestirn, das in diesem Jahr mit Pferd und Kutsche unterwegs ist.
Sehr bunt präsentieren sich die Wittlicher Möhnen, die mit ihren Clownsgesichtern fast bis zur Unkenntlichkeit maskiert sind. Viel Glanz und Glitzer in Blau und Türkis gibt es bei den Rio Vögeln, während sich die nachfolgende Truppe, die "Feuer und Flamme" für Wittlich ist, mit Rot-, Orange- und Gelbtönen einen bunten Farbkontrast bildet. Märchenhaft präsentiert sich eine Gruppe mit dem Motto "1000 und eine Nacht".
Mit blondem Langhaar à la Helene Fischer zeigen sich die Herren vom Männerballett. Ganz in Grau, dennoch nicht minder originell, sind die als Elefanten verkleideten Narren aus Belingen. Die Wittlicher Garde hat Verstärkung, auch die Mädchen aus Wengerohr tanzen durch Wittlichs Straßen.
Die Herren des Narrenzunft-Elferrates zeigen sich von ihrer charmanten Seite und verteilen Rosen an die Damen. Zur guten Laune tragen auch die Musikvereine bei, die als Kreuzritter, Gartenzwerge oder Köche verkleidet mitgehen. noj