Vorstand für Karnevalsverein gesucht

Der Kommlinger Karneval ist in Not: Nach der abgelaufenen Session ist der erste Versuch zur Neuwahl eines Vereinsvorstandes fehlgeschlagen. Scheitert auch der zweite Anlauf, heute um 20 Uhr im Bürgerhaus Kommlingen einen Vorstand für die Interessengemeinschaft Kommlinger Karneval (IGK) zu finden, ist es vorbei mit dem Karneval in Kommlingen.

 Seit 1994 sind die Kommlinger bei den Karnevalsumzügen in Oberemmel, in Könen und im Tälchen mit dabei. Jetzt steht der Kommlinger Karnevalsverein IGK vor dem Aus. Foto: privat

Seit 1994 sind die Kommlinger bei den Karnevalsumzügen in Oberemmel, in Könen und im Tälchen mit dabei. Jetzt steht der Kommlinger Karnevalsverein IGK vor dem Aus. Foto: privat

Konz-Kommlingen. Ortsbürgermeister Lorenzo Mastrocesare, der die IGK bis 2009 leitete, möchte es nicht wahrhaben: 17 Jahre lang waren der Motivwagen und eine Fußgruppe aus Kommlingen ein fester Bestandteil der Karnevalsumzüge in Ober emmel, Könen und im Tälchen.

Jetzt steht der Verein vor dem Aus, weil es niemanden gibt, der den Vorsitz übernehmen will. "Ich selbst kann es aus zeitlichen Gründen nicht mehr machen. Sollte niemand die IGK leiten wollen, lösen wir uns am Mittwoch auf", beschreibt Mastrocesare eine graue Zukunft für Kommlingen. Denn die IGK hat auch den Weiberball zur Fastnacht und das Vatertagsfest an Christi Himmelfahrt veranstaltet. Auch damit wäre es dann vorbei.

Heute Abend wird nun der letzte Versuch gestartet, den Kommlinger Karneval zu retten. Man hofft, dass sich noch jemand findet, das Amt des Vereinsvorsitzenden zu übernehmen. Im Aufruf zur heutigen Versammlung um 20 Uhr im Bürgerhaus Kommlingen heißt es daher auch beschwörend: "Kommlingen ohne Fastnacht - das geht gar nicht!!!" Kurzentschlossene seien herzlich willkommen, sagt Stephanie Ambré von der IGK, die den Aufruf zur Vorstandswahl formuliert hat. Finanzielle Verpflichtungen für zukünftige Vereinsmitglieder gibt es nicht. "Wir finanzieren uns aus den beiden Festen und können daher auf Vereinsbeiträge verzichten", sagt Lorenzo Mastrocesare.

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