33 Jahre Narrenzunft Rot-Weiß und 22 Jahre Schääl Saidt: Jubiläumssitzung stimmt Jecken auf die Session ein

Wittlich · Sie haben es geschafft: Das Abenteuer Großveranstaltung erstmalig im Eventum war für die Narren der Rot-Weißen Wittlicher Zunft ein voller Erfolg. Von den kleinen Tänzerinnen der Garde bis hin zu den ganz alten Hasen haben sich alle ins Zeug gelegt, um den zahlreichen Zuschauern einen unvergesslichen Abend zu bereiten.

33 Jahre Narrenzunft Rot-Weiß und 22 Jahre Schääl Saidt: Jubiläumssitzung stimmt Jecken auf die Session ein
Foto: Barbara Gollan

Mehr als 900 Zuschauer, 180 Aktive auf der Bühne, Gastredner aus der Karnevalshochburg Mainz ... Der Vorsitzende der Wittlicher Narrenzunft Günnes Eller und seine Mitstreiter haben sich zum Jubiläum 33 Jahre Narrenzunft Rot-Weiß und 22 Jahre Schääl Saidt viel vorgenommen.

Eine Herausforderung für alle Beteiligten, nicht nur in finanzieller Hinsicht. Aber das fast ausverkaufte Eventum beweist: Die Wittlicher stehen hinter ihren Narren und können auch Mitte Oktober schon ordentlich Fastnacht feiern. Das Programm ist bunt gemischt und bietet das Beste aus 33 Jahren Vereinsgeschichte. Charmant moderieren Klaus Ley und Clara Boor durch den Abend.

Ganze sechseinhalb Stunden haben die Akteure mit Show und Tanz, Vorträgen und Gesang gefüllt. Ein langer Abend, aber für Speis und Trank ist im Eventum bestens gesorgt. Der Veranstaltungsort ist natürlich auch Thema in gleich mehreren Beiträgen. Es scheint, als müssten sich die Wittlicher an ihre "Turnhalle für alle Fälle" erst noch gewöhnen.

Die Bibpail alias Günnes Eller, Heike Hooghoff und Justus Becker haben eine Lösung, die auch das Stadtbad einbezieht: Das Eventum wird geflutet und zum "Vitellitum" - das einzige Bad, wo man zur Toilette tauchen muss. Und die Bibpail nächstes Jahr Bürgermeister?! Natürlich kamen auch viele der anderen Themen auf den Tisch, die den Wittlichern unter den Nägeln brennen.

Die Altstadtsänger fragten musikalisch "Sag mir, wo die Läden sind" . Und diskutiert wurde auch Sinn und Unsinn der Umgestaltung des Lieserufers. Viel Spaß hatte das Publikum auch bei den weniger politischen, aber humorvollen Beiträgen der Narren der ersten Stunde wie "Stäächa Mathes" Adi Kaspari alias Adolfo de Kasparini, der die Glückwünsche des Vatikans überbrachte. Pfarrer Bruno Comes erzählte als Stadtschreiber Brunoy die Säubrennersage neu: mit Wittlicher Straßennamen.

Zu vorgerückter Stunde war es Dr. Willi Oberholz, der als Dachdecker nach einem Unfall seinen äußerst trockenen Humor unter Beweis stellte und den Saal noch einmal zum Toben brachte. Elferratsmitglied Dennis Petry zeigte sich zum Ende der Veranstaltung müde, aber glücklich: "Es ist super gelaufen. So haben wir uns das gewünscht." Jetzt heißt es kurz durchschnaufen für die Narren, denn bis zum 11. 11. ist es nicht mehr lange hin.

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