Feyen wächst und will den Anbau

Die Grundschule in Feyen steht in einem wachsenden Stadtteil: auf dem Konversionsgelände Castelnau sollen in den nächsten Jahren Hunderte neuer Wohnungen entstehen. Die Verantwortlichen sehen das als Chance für ihre Schule.

172 Schüler besuchen die neun Klassen der Grundschule Feyen. Das Schulgebäude ist in vergleichsweise gutem Zustand, die letzte Sanierung geschah 1997. Im Keller ist eine Schülerbetreuung bis 14 Uhr untergebracht, im Dachgeschoss ein Hort des Sozialdienstes katholischer Frauen, der Kinder bis 17 Uhr betreut. Angesichts des wachsenden Stadtteils gehen die Verantwortlichen vor Ort von einer für die Zukunft sogar stabilen Dreizügigkeit aus - im Gegensatz zum Entwurf des Schulentwicklungsplans. Der sieht vor, die Schulbezirksgrenzen so zu verschieben, dass ein Teil der Feyener Schüler eine große Grundschule in der Medard-Schule besuchen sollte. Ein vom Stadtrat beschlossener Anbau in Feyen wäre dann nicht nötig - dagegen wehren sich die Feyener.
Konrektorin Sonja Weiler: "Das Kollegium ist hoch motiviert, wir arbeiten gerne hier. Unsere Schule kann sicher dazu beitragen, dass Feyen und der ja quasi neue Stadtteil Castelnau zusammenwachsen. Dazu ist der barrierefreie Ausbau wichtig."
Schulelternsprecherin Jutta Lehn: "Die Schule und der Hort sind bei den Eltern beliebt. Eltern von Kindergartenkindern sind durch die Pläne, womöglich die Schulbezirksgrenzen zu ändern, nun aber verunsichert. Niemand will seine Kinder zwei Kilometer auf den gefährlichen Schulweg nach Medard schicken, wenn es eine Grundschule in Sichtweite gibt - das ist für Eltern nicht nachvollziehbar."
Ortsvorsteher Rainer Lehnart: "Der beschlossene Anbau ist notwendig, denn es werden mehr Schüler kommen. In Castelnau entstehen Häuser und Wohnungen für 1000 neue Einwohner aller Generationen, und auch die Fläche des ehemaligen Handwerkerparks könnte später noch zur Wohnbebauung dienen." mic

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