Freie Wähler: Grundschulen sollen erhalten bleiben

Trier · Die Trierer FWG-Fraktion hat sich in einer Stellungnahme für den Erhalt von wohnortnahen Grundschulen und der Kurfürst-Balduin-Realschule plus ausgesprochen. Der Stadtratsbeschluss vom September 2010 sei aufgrund der finanziellen Situation nicht länger haltbar.

Trier. Nach der Vorstellung der Alternativen für die Schulentwicklungsplanung durch das Institut Biregio, Wolf Krämer-Mandeau, am 27. Juni hat sich die FWG-Fraktion für den Erhalt von wohnortnahen Grundschulen ausgesprochen. Dies sei auch in den Grundsätzen und Zielen, die für die Kommunalwahl 2009 aufgestellt wurden, durch die Mitgliederversammlung der Freien Wähler verabschiedet worden, so Fraktionsvorsitzende Christiane Probst. Das nun vorgelegte Konzept benachteilige die stadtteilorientierte Kinder-, Jugend- und Vereinsarbeit - zudem seien keine belegbaren Zahlenwerke vorhanden, die zum Beispiel die Kosten und Folgekosten für notwendige Erweiterungsbauten, Sanierungsmaßnahmen und Umzüge beinhalten.
Auch müssten hier die notwendigen Schülerbeförderungskosten in Ansatz gebracht werden. Die vorgeschlagenen zu schließenden Grundschulen leisteten eine wertvolle pädagogische Arbeit mit hervorragenden Konzepten, die eng kooperierten mit den Kindertagesstätten, um so einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten.
Verzicht auf Umzug wird begrüßt


Auf Unverständnis stößt bei der FWG-Fraktion der Vorschlag, die mit einem guten pädagogischen Konzept und Erfolg bei den Anmeldezahlen gestartete Kurfürst-Balduin-Realschule plus in Trier-West nach Ehrang zu verlagern. Dies führe zu einer massiven Verwerfung und Beeinträchtigung des Masterplanes sowie des Projektes Soziale Stadt Trier-West. Begrüßt werde jedoch, dass die Umzugspläne der Nelson-Mandela Realschule plus nach Trier-Nord nicht weiter verfolgt werden sollen. Dies führe zu einer Einsparung im zweistelligen Millionenbereich, so Fraktionsvorsitzende Christiane Probst. Dieser Stadtratsbeschluss vom 29.09.2010 sei zwar mehrheitlich seitens der FWG mitgetragen worden, er sei aber aufgrund der finanziellen Situation nicht länger haltbar. red

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