Freie Wähler mit breiter Brust

Die FWG im Landkreis Vulkaneifel geht nach dem erfolgreichen Bürgerbegehren gegen die Fusion der Kreissparkasse gestärkt in den Kommunalwahlkampf. Mit der Vorsitzenden Karin Pinn wollen die Freien Wähler die Anzahl ihrer Sitze im Kreistag auf zehn verdoppeln und die absolute CDU-Mehrheit brechen.

Steffeln. Karin Pinn, Vorsitzende und Listenführerin der FWG im Kreis Vulkaneifel, ist angesichts der beschlossenen Liste optimistisch für den Kommunalwahlkampf, den die Freien Wähler "ab Mai" eröffnen wollen. Sie sagte bei der Versammlung in Steffeln: "Unsere Liste ist der Garant für faire und konstruktive Sachpolitik. Wir haben erfahrene Kräfte, viele junge Leute, eine Frau führt die Liste an, dafür sind es insgesamt mehr Männer, wir haben viele Berufsgruppen, und alle Gebiete des Kreises sind vertreten."

Was sie zudem positiv stimmt, ist der Mitgliederzuwachs seit vergangenem Jahr um rund zwei Dutzend auf nunmehr 160. "Das Bürgerbegehren gegen die KSK-Fusion, das wir maßgeblich vorangetrieben haben, wirkt noch immer deutlich nach. Auch jetzt noch kommen Leute auf mich zu und sagen: Habt ihr gut gemacht! Man muss sagen: Das war unser supergrößter Erfolg."

Doch auch an andere Themen, die die FWG vorangetrieben hat, soll während des Wahlkampfs erinnert werden. Sie nannte unter anderem die Sanierung der Schulen und die Stärkung der Jugendarbeit. Künftig will die FWG schwerpunktmäßig die Schulentwicklungsplanung vorantreiben, das Ganztagesangebot ausbauen, sich für erneuerbare Energien starkmachen und sich um den Ausbau von ÖPNV und DSL-Leitungen kümmern. Grundsätzlich wollen die Freien Wähler im Wahlkampf "nicht auf Mitbewerber schauen", sondern "unsere eigenen Stärken hervorheben und sagen, wofür wir stehen: für solide, sachorientierte und nachhaltige Politik. Und ich weiß nicht, ob die anderen das auch vorweisen können - vor allem den langen Atem", sagte Pinn.

Die FWG-Kreistagsliste: 1. Karin Pinn (Wiesbaum), 2. Alfred Lorenz (Daun), 3. Lothar Schun (Lissendorf), 4. Herbert Kolle (Pelm), 5. Antonius Hölscher (Daun), 6. Jörg Leclaire (Hillesheim), 7. Reinhold Theisen (Kelberg), 8. Walfriede Kasel (Ormont), 9. Klaus Hayer (Neroth), 10. Karl-Heinz Schlifter (Gillenfeld), 11. Christoph Bröhl (Hillesheim), 12. Rudolf Mathey (Lissendorf), 13. Klaus-Dieter Peters (Neroth), 14. Michael Wollweber (Daun), 15. Sieglinde Lüttke-Becker (Berndorf), 16. Petra Schneider (Kerschenbach), 17. Wolfgang Zaeper (Pelm), 18. Lya Sammer (Daun), 19. Robert Hötzel (Üxheim), 20. Annemie Keils (Reuth), 21. Steffen Schneider (Kelberg), 22. Udo Platten (Pelm), 23. Paul-Rainer Busch (Gillenfeld), 24. Günter Simon (Hillesheim), 25. Melitta Simon (Stadtkyll), 26. Wolfgang Lenzen (Pelm), 27. Lothar Kaspers (Schalkenmehren), 28. Karin Jaax (Hillesheim), 29. Werner Grasediek (Steffeln), 30. Helmut Bell (Pelm), 31. Hermann-Josef Kalsch (Gillenfeld), 32. Jakob Schneider (Kerschenbach), 33. Werner Puth (Ormont-Neuenstein), 34. Peter Kühn (Daun), 35. Theo Rätz (Borler), 36. Stefan Juchems (Stadtkyll), 37. Ursula Jentzsch (Hillesheim), 38. Günter Altmeier (Gillenfeld), 39. Johannes Pinn (Wiesbaum), 40. Hans Wendels (Daun), 41. Thomas Schlifter (Gillenfeld), 42. Peter Trim (Daun), 43. Martin Pinn (Gerolstein-Roth).

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