FWG fordert Erhalt der Grundschulen

Trier · Die FWG hat ihre Diskussionsgrundlage zur Schulentwicklung präsentiert und für den Erhalt sämtlicher Grundschulen plädiert. Die Grünen fordern einen offenen Dialog zwischen den Fraktionen und der Verwaltung.

Trier. Die Freien Wähler geben bekannt, welche Sichtweise sie in der Debatte um das Schulentwicklungskonzept vertreten wollen. "Der vorliegende Schulentwicklungsplan ist weitgehend ohne eine Einbindung der Jugendhilfeplanung und ohne die Berücksichtigung der Leitlinien zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf konzipiert worden", kritisiert die Ratsfraktion der FWG. Außerdem seien "kreative Lösungsvorschläge der Betroffenen" nicht angemessen mit einbezogen worden.
Die FWG plädiert für den Erhalt sämtlicher Grundschulen - mit Ausnahme der Standorte Reichertsberg und Pallien, die zugunsten eines Schulzentrums Trier-West aufgegeben werden sollen. Zu diesem soll die Kurfürst-Balduin-Realschule plus ausgebaut werden: Die Freien Wähler schlagen vor, hier den "absehbaren Bedarf einer dreizügigen Realschule plus" mit einer neuen, mehrzügigen Grundschule im Trierer Westen zusammenzuführen. Die Nelson-Mandela-Realschule plus soll ebenfalls erhalten bleiben. Der Standort Ehrang dagegen soll nach Ansicht der FWG beobachtet werden, ob er "angesichts der Konkurrenz durch das G8-Gymnasium und das Angebot in Schweich überlebensfähig ist".
Nachdem die Grünen bereits im August vergangenen Jahres ein eigenes Konzept zur Schulentwicklung vorgelegt hatten, laden sie jetzt zu einem offenen Dialog zwischen den Fraktionen und der Verwaltung ein. "Wir brauchen für ein Schulentwicklungskonzept eine breite Mehrheit, damit es auch bei veränderter Zusammensetzung des Rats in Zukunft Bestand haben wird", erklärt der schulpolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion, Gerd Dahm. "Alle Fraktionen sowie die Schul- und Bauverwaltung müssen sich jetzt an einem Tisch zusammensetzten und ihn erst wieder verlassen, wenn weißer Rauch aufsteigt", sagt Fraktionsvorsitzende Petra Kewes. jp

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