Gebetsapostolat und Euchariuswerk pilgern zum Heiligen Rock

Trier · „Die Heilig-Rock-Wallfahrt hat uns zusammengeführt, hier können wir die große Einheit spüren, die uns durch das Gebet immer wieder geschenkt wird.“ Mit diesen Worten begrüßte Monsignore Helmut Gammel, der Beauftragte für die Geistlichen Gemeinschaften im Bistum Trier, etwa 300 Pilger des Gebetsapostolats und des Euchariuswerks, einer Gebets- und Fördergemeinschaft für geistliche Berufe im Bistum Trier.

Beide Gruppen waren Freitag zur Feier der Heiligen Messe in der St. Martin Kirche gekommen. Besonders freue ihn, dass Wallfahrtsleiter Monsignore Dr. Georg Bätzing die Messe als Konzelebrant mitfeiere. Bätzing war bis 2010 Regens des Bischöflichen Priesterseminars Trier und Leiter des Euchariuswerks.

In seiner Predigt erinnerte der jetzige Regens des Priesterseminars, Monsignore Michael Becker, an die erste Heilig-Rock-Wallfahrt vor 500 Jahren. Zwar gehe diese erste Wallfahrt auf den Wunsch von Kaiser Maximilian zurück, die Tunika Christi zu sehen. Doch sei daraus bald der Wunsch des Volkes entstanden, die Reliquie öffentlich zu zeigen. Becker sprach von einer "Bewegung von unten", einem "Begehren des Volkes Gottes". Heute sei das Gewand "eigentlich recht unansehnlich, braun gefärbt, verklebt und verhärtet." Über die Jahrhunderte sei der Heilige Rock auch immer wieder bearbeitet worden. "Wir sollten ihn aber nicht mit kritisch-analytischem Blick auseinandernehmen, sondern als Ikone ansehen, die für die Einheit der Christenheit steht." Ausdrücklich bedankte sich Becker bei den Pilgern von Gebetsapostolat und Euchariuswerk, die "durch das oft stille aber regelmäßige Gebet und durch materielle Unterstützung dazu beitragen, dass junge Menschen ihren eigenen Weg in der Nachfolge Jesu finden."

"Mir ist es wichtig, junge Menschen zurück zum Glauben zu führen, dafür möchte ich hier heute beten", erklärte Gabriele Tamp aus Koblenz-Lay, warum sie mit Gebetsapostolat und Euchariuswerk zur Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier gekommen ist. Berthold Schier aus Perl war schon 1996 bei der Wallfahrt. "Ich möchte bei diesem historischen Ereignis einfach dabei sein", sagte er. Und Margit Hermes aus der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld war die Teilnahme an der Wallfahrt persönlich wichtig: "Als Laiin mache ich hier positive Erfahrungen, die ich zuhause weitergeben kann."

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