Jahresrückblick 2020: Corona in der Eifel
Foto: TV/Dagmar DettmerDie Corona-Pandemie hat das Jahr 2020 auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm und in der Vulkaneifel geprägt. Ein Rückblick auf ein turbulentes Jahr ohne Großveranstaltungen, geprägt von Diskussionen über geschlossene Grenzen, traurigen Nachrichten über Todesfälle und Infektionsausbrüche in Alten- und Pflegeheimen - auf ein Jahr der schnellen Reaktion, etwa beim Aufbau von Fieberambulanzen und Sichtungsstellen.
(de) Ob gen Luxemburg oder Belgien: Der Eifelkreis liegt mitten im Drei-Länder-Eck. Umso heftiger trifft es die Menschen, als die Grenzen gen Luxemburg sowie auch nach Belgien dicht gemacht werden. Mit Landrat Joachim Streit an der Spitze machen sich Eifeler Kommunalpolitiker für eine Öffnung der Grenzen stark.
(sts) Seit Anfang 2017 gibt es den Bürgerbus, mit dem in normalen Zeiten knapp 50 Dörfer auf festen Routen quer durch Gegenden wie Hinterbüsch, Pulvermaar, Wacholderheide oder Steineberger Ley angefahren werden.
(de) Wochen bevor Bund und Länder reagieren, geht Landrat Joachim Streit voran und rät, alle Veranstaltungen mit mehr als 75 Menschen abzusagen. Kurz darauf entscheiden sich die Stadt Bitburg und die Mitveranstalter erstmals in der mehr als 40-jährigen Geschichte, den Beda-Markt ausfallen zu lassen.
(cha) Seit Oktober bietet sich im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Bitburg ein ungewohnter Anblick: Soldaten unterstützen dort die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Auch im Vulkaneifelkreis leisteten die Mitglieder der Bundeswehr Amtshilfe.
(red) Im Gemeindehaus im Gerolsteiner Stadtteil Roth füllen - im gebotenen Abstand und mit Schutzvorkehrungen – freiwillige Helferinnen Desinfektionsmittel in 100-Milliliter-Fläschchen ab und beschriften sie.
(sts) Corona macht erfindungsreich: Die Landjugend Daun ruft ein besonderes Veranstaltungsformat ins Leben. Zur ersten Treckerdisco in der Eifel rollen weit über 100 Traktoren aufs Sportplatzgelände im Dauner Stadtteil Rengen.
Die Corona-Pandemie hielt und hält uns bis heute in Atem. Wir schauen auf ein außergewöhnliches und schwieriges Jahr zurück.
(sts/de) Dass in einem früheren Restaurant in Daun Ende März medizinische Untersuchungsräume entstehen, sorgt bundesweit für Aufmerksamkeit. Kurz darauf entsteht das Pendant in Hillesheim in der Markt- und Messehalle.
(red) Ein Verbund, zwei Standorte. Das ist das Marienhausklinikum Eifel mit Häusern in Bitburg und Gerolstein. Und genau das hat sich während der Corona-Pandemie bewährt. Denn Gerolstein ist seit März Corona-Schwerpunktklinik – für Patienten aus Eifel- und Vulkaneifelkreis.
(fpl) Er ist der Erste aus der Eifel, der mit dem Virus zu tun bekommt: Harald Igelmund aus Prüm. Der DRK-Notfallbetreuer koordiniert im Februar in der Germersheimer Südpfalz-Kaserne der Bundeswehr die psychosoziale Versorgung der 120 Deutschen, die aus China zurück nach Deutschland geflogen wurden.