Jung und wählerisch

Jugendtaxi, Schulreform und Studiengebühren - Themen, die Jugendliche stark beschäftigen. Das wurde in einer Diskussionsrunde von rund 40 Schülern der Sozialkundekurse der Oberstufe des Thomas-Morus-Gymnasiums Daun mit dem Juso-Kandidaten Jens Jenssen und Gerald Schmitz von der Jungen Union deutlich. Gleichzeitig erfolgte die Aufforderung, sich aktiv ins politische Geschehen einzumischen und wählen zu gehen.

 Die Diskussionsrunde im Offenen Kanal mit (von links) Gerald Schmitz (Junge Union) und Jens Jenssen wurde von den Chefredakteuren der TMG-Schülerzeitung „Der Klecks“, Julian Schmitt und Christina Baden, moderiert. Foto: privat

Die Diskussionsrunde im Offenen Kanal mit (von links) Gerald Schmitz (Junge Union) und Jens Jenssen wurde von den Chefredakteuren der TMG-Schülerzeitung „Der Klecks“, Julian Schmitt und Christina Baden, moderiert. Foto: privat

Daun. (red) "Politiker schwafeln, doch nichts passiert": Mit dieser Botschaft aus dem Lied "Nichts passiert" der Band Silbermond wurde am Donnerstag eine Diskussionsrunde im Offenen Kanal in Daun eröffnet. Rund 40 Schülern der Sozialkundekurse der Oberstufe des Thomas-Morus-Gymnasiums Daun (TMG) sollte im Vorfeld von Europa- und Kommunalwahl von Jens Jenssen von den Jusos (29, Daun) und Gerald Schmitz von der Jungen Union (25, Gerolstein) Begeisterung für politisches Engagement vermittelt werden.

Ziel war es, "Berührungsängste abzubauen", wie Jenssen mehrfach betonte. Trotz des Vorsatzes, sich gemeinsam auf den Abbau von Vorurteilen und Desinteresse zu konzentrieren, traten etwa bei den Themen Studiengebühren oder Straßendemos die unterschiedlichen Vorstellungen von Jenssen und Schmitz zutage.

Die Schüler interessierten sich vor allem für Themen, die sie direkt angehen, wie zum Beispiel die Schulreform des Landes und das Jugendtaxi. Aus der Runde Schüler wurde jedoch auch kritisiert, dass nur wenig von Erfolgen der Jugendorganisationen der Parteien bei ihnen ankomme.

Robert Hötzel, Lehrer am TMG und selbst politisch aktiv, konstatierte: "Für Politik zu interessieren bleibt schwer, weil sie ein trockenes Feld ist. Es ist einfach, sich zu beschweren. Die Leute sollten aber auch aktiv werden - und wenn sie auch nur wählen gehen."

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