Junk will führen - SPD stellt Kandidatenliste auf

Bettingen · Selbstbewusst startet die SPD im Bitburger Land ins Super- Wahljahr, in dem an vorderster Front Josef Junk um das Amt des Bürgermeisters kämpfen wird. Einstimmig nominierten die Genossen der vier Ortsvereine am Sonntagabend den 55- jährigen Orts-Chef aus Idenheim zum Kandidaten. „Politischer Wechsel“ lautet das erklärte Ziel, „nah dran am Menschen“, der Weg dorthin.

 Vom Inspektionschef der Polizei in Prüm auf den Stuhl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bitburg-Land? Josef Junk will es wissen. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Vom Inspektionschef der Polizei in Prüm auf den Stuhl des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bitburg-Land? Josef Junk will es wissen. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Ort mit Signalwirkung: In der SPD-Hochburg Bettingen fanden sich am Sonntagabend die Genossen der vier Ortsvereine Bettingen-Oberweis, Gondorf, Bitburg-Nord und Nimstal zusammen, um ihren Kandidaten für das Bürgermeisteramt im Bitburger Land und die Liste der Kandidaten für den Rat der Verbandsgemeinde (VG) zu nominieren. „Unser Ziel ist ganz klar, in der Verbandsgemeinde eine Mehrheit jenseits der CDU zu erreichen“, sagte Bettingens Orts-Chef Jürgen Holbach. Auch SPD-Landtagsabgeordnete Monika Fink begrüßte die 34 Genossen und brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass es gelungen sei, mit Josef Junk einen „aussichtsreichen Herausforderer“ zu präsentieren. „Die dachten schon, sie hätten leichtes Spiel“, sagte Fink in Richtung CDU und Amtsinhaber Jürgen Backes. Mit Junk an der Spitze soll der politische Wechsel gelingen. Josef Junk ist seit 15 Jahren Orts-Chef in Idenheim sowie Mitglied des VG-Rats. Der 55- jährige Leiter der Prümer Polizei- Inspektion stammt aus einer Meckeler Familie, wo sein Bruder Johannes Orts-Chef ist. Sein Bruder Heinz hat das Amt in Wolsfeld inne. Zu seiner Kandidatur sagte der diplomierte Verwaltungsfachwirt, der als Kriminalpolizist auch bereits die „AG Eifel“ im Kampf gegen Drogenkriminalität geleitet hat: „Ich habe nie an einem Posten geklebt, sondern immer Aufgaben gesucht, die mich gereizt haben. Meinen Beruf mache ich mit Freude und übernehme gerne Verantwortung.“ Durch seine Berufs- und Führungserfahrung, sein kommunalpolitisches sowie gewerkschaftliches Engagement sei er optimal für das Bürgermeisteramt qualifiziert. Aber vor allen Dingen arbeitet Junk gerne mit und für Menschen. „Ich bin davon überzeugt, dass ich mit neuem Schwung und Ideen eine bürgernahe Verwaltung führen kann“, sagte Junk. Das bestätigten ihm auch seine Parteikollegen, die ihn einstimmig zum Kandidaten kürten. „Josef ist einer von hier. Er spricht die Sprache von hier und die Leute sprechen mit dir. Du bist es“, sagte Monika Fink. Dass Junk die Liste der Kandidaten für den VG-Rat anführt, erklärte Dieter Lichter: „Backes, der ja in Trier-Biewer wohnt, kann auf einer solchen Liste nicht stehen. Wir brauchen aber jemanden von hier.“ Junk stellte Eckpunkte seines Wahlprogramms vor (siehe Extra), das er in den nächsten Monaten diskutieren und konkretisieren will. Ab kommender Woche soll bereits eine Homepage (www.josefjunk.de) geschaltet sein, auf der der SPDKandidat über Wahlprogramm, Wahlkampf-Termine und mehr informiert.

SPD-Kandidatenliste: 1. Josef Junk (Idenheim), 2. Jürgen Holbach (Bettingen), 3. Monika Fink (Idesheim), 4. Michael Zeimens (Nattenheim), 5. Ralf Schiemann (Wolsfeld), 6. Daniel Hontheim (Bettingen), 7. Dieter Lichter (Rittersdorf), 8. Michaela Treptau (Wolsfeld), 9. Josef Gasper (Oberweis), 10. Reinhard Becker (Dudeldorf), 11. Daniel Schumacher (Messerich), 12. Richard Quintus (Gondorf), 13. Harald Grey (Bettingen), 14. Harald Schönecker (Oberweiler), 15. Gerd Zillien (Messerich), 16. Petra Willwerding (Gondorf), 17. Wolfgang Schnarrbach (Bettingen), 18. Nico Steinbach (Oberweiler), 19. Jakob Bohr (Niederstedem), 20. Elfriede Bürger (Idesheim), 21. Rainer Hoor (Bettingen), 22. Ludwig Leinen (Fließem), 23. Josef Schumacher (Messerich), 24. Günter Tesch (Gondorf), 25. Dietmar Friedrich (Bettingen), 26. Michael Krämer (Metterich), 27. Gisela Dondelinger (Dudeldorf), 28. Herbert Freis (Gondorf), 29. Paul Ewen (Bettingen), 30. Martin Steinbach (Dudeldorf), 31. Thomas Treptau (Wolsfeld) und 32. Albert Wallenborn (Dudeldorf).

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