Karten Die Amokfahrt in Trier am 1. Dezember 2020
1. Dezember 2020: Ein Autofahrer rast mit seinem Fahrzeug durch die Trierer Fußgängerzone.
Auf seiner Amokfahrt werden fünf Menschen getötet und weitere Passanten teils schwer verletzt.
Der 52-Jährige steht seit seiner Festnahme nach der Amokfahrt in Trier vor Gericht. Beim Angeklagten handelt es sich um einen Mann aus Trier.
Bei den Opfern der Amokfahrt handelt es sich um drei Frauen im Alter von 25, 52 und 73 Jahren sowie einen 45 Jahre alten Mann und sein neuneinhalb Wochen altes Kind.
Im August 2021 begann der Prozess gegen den Amokfahrer am Landgericht Trier (Video: Eindrücke vom ersten Prozesstag)
Er ist angeklagt wegen mehrfachen Mordes und versuchten Mordes. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, wahllos und gezielt auf Passanten zugefahren zu sein, mit der Absicht, möglichst viele Menschen zu töten oder zumindest zu verletzen. Überlebende erinnern sich später im Prozess an diesen 1. Dezember. (sey)
79 Seiten umfasst die Anklageschrift, die 291 Zeugen benennt.
Der Angeklagte schweigt im Prozess bislang zu den Vorwürfen. Nahezu regungslos verfolgt der zuletzt arbeits- und wohnsitzlose Mann die Verhandlungstage.
Unklar ist bislang das Motiv des mutmaßlichen Täters. Nach Einschätzung eines psychiatrischen Sachverständigen leidet der Mann an einer Psychose.
Eine ganze Stadt stand nach der Amokfahrt in der Trauer zusammen. Ein Rückblick auf die furchtbare Tat vom 1. Dezember 2020 - und die Folgen.
Ein Jahr nach der Amokfahrt erinnert Trier im Dezember 2021 an die Opfer. Im Trierer Dom findet zum Gedenken ein ökumenischer Gottesdienst statt. Um 13.46 Uhr läuten die Glocken des Doms vier Minuten lang. Vor einem Jahr begann zu diesem Zeitpunkt die Amokfahrt.
Ein Urteil über den Tag, der Trier verändert hat, ist im August 2022 fallen. Der 52-jährige Angeklagte wurde wegen mehrfachen Mordes zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt und in eine geschlossene Klinik eingewiesen. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, weswegen der Trierer Amokfahrer weiterhin in Untersuchungshaft sitzt (Stand Ende November 2022). Und die Verteidiger haben Revision eingelegt. Alle aktuellen Beiträge unserer Redaktion zur Tat und den Prozess finden Sie in unserem Dossier auf volksfreund.de