Umwelt Willst Du auch sauwer leben? Hier kann man beim Klimaschutz mit anpacken!
Trier · Klimaschutz bedeutet nicht nur Verzicht. Man kann ja auch selbst was machen! In dieser Rubrik erklären wir, wo und wie man in der Region für Umwelt und Natur aktiv werden kann. Warum nicht mal über ökologische Verpachtung nachdenken und bei der lokalen Agenda oder der Ehrenamtsagentur vorbeischauen?
Mehr Natur im Pachtvertrag: Wer Flächen verpachtet und sich eine naturverträgliche Bewirtschaftung durch den Pächter wünscht, ist am Samstag, 15. April, 16-18 Uhr, zu einer Infoveranstaltung nach Kanzem ins Weingut Dr. Frey, Alter Weg 9, eingeladen. Referentin Linda Trein von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe informiert im Rahmen des Projektes „fairpachten“, wie Naturschutzmaßnahmen in Pachtverträgen von Privatleuten, Kommunen, Kirchen und Unternehmen vereinbart werden können und zeigt auf, welche Maßnahmen für Acker und Grünland sinnvoll sind. Anmeldung und nähere Infos: regionalstelle.west@nabu-rlp.de, Tel. 0651/1708819.
Engagement für den Klimaschutz: „Nicht nur meckern, sondern machen! Wer endlich aktiv etwas gegen den Klimawandel tun will, kann sich in einem der vielen Vereinen und Initiativen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltige Entwicklung engagieren“, findet Julia Schneider, Vorsitzende der Lokalen Agenda 21 in Trier. In Rheinland-Pfalz engagierten sich fast die Hälfte der Menschen ehrenamtlich. Dies tun sie in ganz unterschiedlichen Bereichen, auch im Umwelt- und Naturschutz. Für alle sei was dabei, wenn man etwas aktiv zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen möchte und sich gemeinsam mit anderen für eine Welt einsetzen möchte, die auch in Zukunft gut bewohnbar ist: ob im Artenschutz, bei Foodsharing oder für Kinder und Jugendliche in der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. „Engagierte können sich praktisch einbringen und im Naturschutzverein bei der Biotoppflege mithelfen. Sie können Kinder- und Jugendfreizeiten mit organisieren und durchführen und mit ihnen gemeinsam die Natur (neu) entdecken. Auch die Mitarbeit im Vorstand eines Vereins ist wichtig, um vor allem ehrenamtliche Strukturen im Naturschutz zu unterstützen und zu festigen.“ Für junge Menschen sei das Freiwillige Ökologische Jahr eine gute Möglichkeit, in verschiedene Bereiche des Engagements reinzuschnuppern.
Ob nur ab und zu mal ein paar Stunden, einmal im Monat in einem Projekt oder regelmäßig im Verein: Die Angebote sind sehr vielfältig und die Beteiligungsmöglichkeiten groß.
„Umfragen zeigen, dass sich viel mehr Menschen engagieren wollen“, betont Schneider. „Oft wissen sie aber nicht, wie genau oder an wen sie sich wenden können. In Trier sind die Lokale Agenda 21 in der Palaststraße und die Ehrenamtsagentur im Gartenfeld die ersten Adressen. Hier können Interessierte viele Informationen zu möglichen Einsatzbereichen als Freiwillige bekommen!“
Julia Schneider ist Leitung des Standorts Rheinland-Pfalz mit Baden-Württemberg und Saarland der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Vorsitzende der Lokalen Agenda 21 in Trier. Weitere Infos unter https://la21-trier.de/ und https://www.ehrenamtsagentur-trier.de/de/home/