Wiederholte Aufrufe zum Wassersparen Konkurrenz um ein knapper werdendes Gut? Warum sich Bürger in der VG Thalfang ums Trinkwasser sorgen

Thalfang · Der Klimawandel lässt Wasser knapper werden. Die Verbandsgemeinde Thalfang im Hunsrück gilt in dieser Hinsicht als besonders verwundbar. Bürger fürchten dort eine zunehmende Konkurrenz mit der Industrie, speziell mit Sprudelherstellern. Ein Blick auf ein sensibles Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.

 Leitungswasser sprudelt in ein Glas: In der Verbandsgemeinde Thalfang im Hunsrück sind die Bürger zwei Sommer in Folge zum Wassersparen aufgerufen worden. Der Klimawandel macht sich dort besonders bemerkbar, weil vor allem oberflächennahe Quellen die Wasserversorgung sicherstellen.

Leitungswasser sprudelt in ein Glas: In der Verbandsgemeinde Thalfang im Hunsrück sind die Bürger zwei Sommer in Folge zum Wassersparen aufgerufen worden. Der Klimawandel macht sich dort besonders bemerkbar, weil vor allem oberflächennahe Quellen die Wasserversorgung sicherstellen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Regen gab es zwar in den vergangenen Wochen eine Menge. Doch zu Beginn des Sommers war die Situation in der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang besorgniserregend. Im Juli baten die VG-Werke die Bürger im Amtsblatt um einen sparsamen Umgang mit Trinkwasser. Sie sollten möglichst auf das Waschen privater Autos, das Befüllen von Pools und das Gießen ihrer Gärten verzichten. Der Grund: Die Messwerte der Quellen, aus denen die VG ihr Trinkwasser maßgeblich gewinnt, seien nach längerer Trockenphase rapide gesunken – und die heißen Sommermonate stünden noch bevor. Vergangenes Jahr im September sprachen die Werke sogar Verbote aus, Trinkwasser für die oben genannten Zwecke zu verwenden.