Mal Kümmerer, mal Schlawiner und manchmal Aquarianer

Trier · "Ich bin voll und ganz Bundestagsabgeordneter." So wirbt der Trie rer Christdemokrat Bernhard Kaster im Internet für sich und seine politische Arbeit. Erfolgreich. Kaster gewann erneut das Direktmandat im Wahlkreis Trier.

Trier. Journalisten wissen ein Liedchen davon zu singen: Wenn Bernhard Kaster etwas in der Zeitung unterbringen will, kann der 55-jährige CDU-Mann nerven. Hartnäckig sein, dürfte er selbst dazu sagen. "Er ist ein Schlawiner", drückt es Kasters Parteifreund Peter Altmaier aus. So oder so: Wenn sich Bernhard Kaster etwas in den Kopf gesetzt hat, lässt er sich nicht so leicht mit Ausreden abspeisen. Das ist in der Region Trier wohl am augenscheinlichsten, wenn sich Kaster mal wieder für eines seiner absoluten Lieblingsthemen - bessere Bahn- und Straßenanbindungen - einsetzt. Sein Kümmerer-Image hat dem passionierten Aquarianer jetzt erneut das Direktmandat im Wahlkreis Trier beschert - zum dritten Mal. Davor zog Kaster das erste Mal 2002 über die Landesliste in den Bundestag. Dass er dort rasch Karriere machte, ist auch dem regionalen CDU-Altvorderen Peter Rauen zu verdanken. Weil der nicht wollte, bekam der Neuling aus Trier den Sitz im einflussreichen Haushaltsausschuss. Drei Jahre später wurde der Diplom-Verwaltungswirt und Vater zweier Töchter Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Den Posten hat der 55-Jährige seit dieser Zeit inne. Wahrscheinlich ist, dass Bernhard Kaster erneut in das Geschäftsführeramt gewählt wird, wenn er kandidiert. Der Lieblingsposten des Trierers dürfte aber ein anderer sein: Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. sey

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