Matthias-Grundschule: Vom Umzug nicht begeistert

Umziehen in die Medard-Förderschule? Diese Idee sorgt in der Matthias-Grundschule in der Kentenich-Straße für wenig Begeisterung. Weder für die ganze Schule noch für einzelne Klassenstufen.

170 von 197 Schülern der Matthiasschule wandern jeden Mittag zur Kantine des Finanzamtes - eine kreative Lösung, die dem Standort das Ganztagsangebot ermöglicht. Eine Mensa gibt es in dem fast 100 Jahre alten Gebäude nicht. Dreizügigkeit ist absehbar, ein wenig Luft gibt es dafür raummäßig noch, auch wenn dafür irgendwann das historische Klassenzimmer des Stadtmuseums ausziehen müsste. Mit Gewaltpräventionsprojekten, Gender-Themen auch mit Schwerpunkt auf der Förderung von Jungen und der Integration von Migrantenkindern hat die Matthiasschule die Herausforderungen ihres Standortes angenommen.
Schulleiterin Christina Steinmetz: Wir brauchen für die verbleibenden Schulen vernünftige räumliche und sächliche Bedingungen, die eine pädagogisch angemessene Arbeit unterstützen. Zusammen passen wir nicht in die Medardschule, der Platz wäre noch viel begrenzter als an unserem Standort. Was die Nachbesserung auch ergeben mag: Eine Verschlechterung unserer pädagogischen Arbeit darf sie nicht zur Folge haben.
Heiner Kellner, Schulelternbeirat: Wünschenswert, wenn auch utopisch angesichts der finanziellen Lage der Stadt Trier, wäre eine Erweiterung durch Anbau. Beim Umzug in die Medard-Schule gäbe es nicht genug Raum für den parallelen, räumlich getrennten Betrieb zweier in der Konzeption verschiedener Schultypen.

Ortsvorsteherin Jutta Föhr: Die Matthias-Grundschule in das Gebäude der Förderschule Medard auszulagern, halte ich für problematisch. Dort ist nicht genug Platz für beide, die Matthias-Schule müsste geteilt werden. Dagegen sprechen allein schon organisatorische Gründe - wie soll das in der Praxis funktionieren? mic

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort