Nach dem Spiel ist vor dem Spiel

So langsam wird mir schwindelig vor lauter Wahlen, Stimmen, Räten und Rechenmodellen. Kaum ist der große Europa- und Kommunalwahltag vorbei, drückt unser Oberbürgermeister Klaus Jensen schon wieder auf die Tube.

Im Herbst 2009 stünden die Dezernenten zur Wahl, hat er im Volksfreund wie selbstverständlich verkündet. Dabei war vorher immer die Rede vom Jahr 2010. Ob der OB nach dem Linksruck bei der Stadtratswahl plötzlich Lust bekommen hat, mögliche neue Mehrheiten zu nutzen? Seine Sozialdemokraten nehmen sicher gerne den Rückenwind aus der Stadtratswahl mit.

Meine Frau Bärbel weiß natürlich wieder alles besser. "Die Amtszeiten von Kulturdezernent und Sozialdezernent enden 2010. Aber neu gewählt wird eben schon 2009", hat sie gesagt.

Wie auch immer: Spannend wird das allemal. Getreu unserem alten Fußballmotto: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Und das nächste Spiel ist immer das schwerste. Bei der schweren Dezernenten-Wahl bleiben wir Bürger Zuschauer, da können wir nicht helfen. Das muss der Stadtrat alleine hin bekommen.

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