Neun wollen eine neue Runde

Zwei ziehen sich definitiv zurück, zwei sind noch unschlüssig, der Rest will weitermachen. Der TV hat bei den Amtsinhabern in der Stadt und in den zwölf Dörfern der Verbandsgemeinde Hermeskeil nachgehört und sie gefragt, ob sie am 7. Juni bei den Ortsbürgermeister-Urwahlen erneut kandidieren.

Hermeskeil. "Wer wird für die nächsten fünf Jahre Ortsbürgermeister? Diese wichtige Frage wird am 7. Juni 2009 bei der Kommunalwahl beantwortet. Im TV sagen die aktuell amtierenden Gemeindechefs in der VG Hermeskeil, ob sie sich eine erneute Kandidatur vorstellen können.

Stadt Hermeskeil: Die wichtigste Politiker-Personalie in der gesamten VG ist schon seit Ende 2006 geklärt, als Ilona König ankündigte, dass sie aus persönlichen Gründen nicht für eine vierte Legislaturperiode zur Verfügung steht. Die 60-jährige CDU-Frau übernahm 1994 den Posten als Stadtbürgermeisterin.

Bescheid: "Ich würde noch eine Runde machen", sagt Raimund Olinger (parteilos). Der 57-jährige Berufskraftfahrer ist seit 1994 im Amt.

Beuren: Der dienstälteste Ortsbürgermeister in der VG denkt noch nicht ans Aufhören: "Ich bin bereit, weiterzumachen", sagt Manfred Köhl. Der 62-jährige SPD-Politiker lenkt bereits seit 1979 die Geschicke der Gemeinde.

Damflos: Joachim Wellenberg peilt als Kandidat einer freien Wählergruppe seine dritte Amtszeit an. Der 47 Jahre alte Angestellte einer Computerfirma ist seit 1999 "Dorfhäuptling".

Geisfeld: Weitermachen will auch Theo Palm. Der 56-jährige Landwirt ist seit 1999 parteiloser Gemeindechef. "Beruflich habe ich künftig mehr Zeit und mehr Kapazitäten. Deshalb freue ich mich auf die nächsten fünf Jahre."

Grimburg: "Für mich ist das eine klare Sache. Wenn man ein Projekt wie das ,Bioenergiedorf' anfängt, hört man nicht mittendrin auf." So begründet Franz-Josef Weber seine Absicht, erneut zu kandidieren. Der 53 Jahre alte Rechtsanwalt war als Chef einer Wählergruppe von 1984 bis 1999 und dann wieder seit 2004 Ortsbürgermeister.

Gusenburg: "Irgendwann ist es genug. Ich bin jetzt 67 Jahre alt und werde nicht mehr antreten". So begründet Heinz Schuh (CDU) seinen Rückzug. Der Pensionär übernahm 1998 den Chefposten der 1300-Einwohner-Gemeinde.

Hinzert-Pölert: Vor dem Hintergrund ihrer beruflichen Belastung ist sich die bei der Telekom tätige Mathilde Müller (55) noch nicht im Klaren, ob sie sich erneut zur Wahl stellen will. "Die Tendenz geht aber eher zu einem Nein", sagt Müller. Als Parteilose steht sie seit 1999 an der Spitze des Doppelorts (310 Einwohner).

Naurath/Wald: "Bei mir geht der Trend eher in Richtung weitermachen", sagt Werner Weber (55), Chef der mit 220 Einwohnern kleinsten VG-Kommune. Der parteilose Fahrzeugbauer ist bereits seit 1984 im Amt.

Neuhütten: "Noch ist die Entscheidung, ob ich weitermache, nicht gefallen. Aber ich werde mich im Januar mit dem Rat zusammensetzen und diese Frage klären", sagt Peter Kretz (44). Der Polizist ist erst seit einer Urwahl im Juni 2006 im Amt.

Rascheid: "Die Arbeit macht Spaß. Ich will nochmal kandidieren", betont der parteilose Andreas Ludwig (50). Der Wanderwegewart des Vereins "Erholungsgebiet Hochwald" steuert seit 2001 das Geschehen im 600-Einwohner-Dorf.

Reinsfeld: Rainer Spies (SPD) strebt seine dritte Amtszeit an: "Wir haben viele Projekte angestoßen, die ich noch verwirklichen will", sagt der 56-jährige Lehrer im Ruhestand. Spies ist seit 1999 Ortsbürgermeister im 2500-Einwohner-Ort.

Züsch: "Ich werde es noch einmal versuchen und mich zur Wahl stellen. Eine Periode habe ich mir noch vorgenommen.", sagt Hermann Bernardy (56). Der bei einem Rüstungsbetrieb beschäftigte SPD-Mann wurde im Jahr 2004 Ortsbürgermeister.

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