Nicht nur Hering: Parteichefin macht Appetit auf mehr

Daun · Nach den tollen Tagen nimmt der Wahlkampf für die Europa- und vor allem die Kommunalwahl auch bei der CDU Fahrt auf. So ist es kein Wunder, dass bei der Rede von Julia Klöckner vor Parteifreunden aus der Vulkaneifel die SPD besonders schlecht weg kam.

 Auf Wahlkampftour in der Eifel: Julia Klöckner. TV-Foto: Stephan Sartoris

Auf Wahlkampftour in der Eifel: Julia Klöckner. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. Am Ende haben sie dann doch Hering bekommen: Nein, nicht wie mehrfach darauf hingewiesen wird, den Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, der nicht nach dem Geschmack der CDU ist, sondern die klassische Speise, die nach den tollen Tagen gereicht wird. So auch in Daun, wo sich die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner angesagt hatte. "Ich stehe zwischen Ihnen und dem Hering", erklärt sie immer wieder den Parteifreunden aus dem Kreis Vulkaneifel, aber die nehmen die Wartezeit in Kauf und genießen schon mal die Ausführungen Klöckners. Im Mai wird gewählt, auf europäischer und vor allem kommunaler Ebene, da wundert es nicht, wenn Klöckner die Mitglieder einschwört und mit der politischen Konkurrenz - vor allem der SPD - hart ins Gericht geht. Der Fall Edathy bleibt nicht unerwähnt und ein Lob der Arbeit der Kanzlerin darf nicht fehlen, dann wechselt die 41-Jährige von der Bundes- auf die Landesebene.Kommunalwahl 2014


Mit der CDU werde es "keine Einheitsschulen" geben, statt Millionen in einen Nationalpark zu stecken, solle die rot-grüne Regierung lieber dafür sorgen, dass weniger Unterricht ausfalle. Und: "Nach bald 25 Jahren an der Regierung ist bei der SPD die Luft raus. Ein Regierungswechsel 2016 würde dem Land gut tun." Und auch der Kreisvorsitzende Gordon Schnieder nutzt die Gelegenheit, die Parteifreunde einzustimmen. Bei der Kommunalwahl gehe es darum, stabile Mehrheiten auch auf Kreisebene zu erreichen. Und wenn die CDU das nicht wie über Jahrzehnte allein schafft, dann eben mit "Fraktionen, mit denen wir in den vergangenen Jahren zusammengearbeitet haben", kündigt Schnieder an. Als Herausforderung wertet er die Kommunalreform, die "besonders den Kreis betreffen wird." Ein Abend ganz nach dem Geschmack der CDU-Mitglieder - inklusive Hering. sts

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