Ortsvorsteher-Wahlen: SPD nominiert Duran Kremer und Jutta Föhr

Neue Entwicklung im Nominierungswirrwarr der Trierer SPD (der TV berichtete): Maria de Jesus Duran Kremer tritt bei der Ortsvorsteher-Wahl in Trier-Nord an. Der dortige SPD-Ortsverein hat sie auch für den Stadtrat nominiert. In Trier-Süd stellt sich Jutta Föhr der Wiederwahl.

Trier. (cus) Die wechselvolle Geschichte der Nominierungen in der Trierer SPD ist um ein Kapitel reicher. Der Ortsverein Trier-Nord schickt Stadtratsmitglied Maria de Jesus Duran Kremer ins Rennen ums Ehrenamt des Ortsvorstehers. Der einstimmige Beschluss am Mittwochabend kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Turbulenzen im benachbarten Ortsverein Trier-Mitte/Gartenfeld gerade öffentlich bekannt geworden sind.

In Mitte nämlich amtiert Duran Kremer als Vorsitzende. Doch trotz ihrer Favoritenstellung landete sie Ende September bei den Vorschlägen für die Stadtrats-Liste nur auf Platz fünf. Zuvor hatte sich die 59-Jährige aber schon Anfang September von Trier-Nord, wo sie selbst wohnt, für die Stadtratsliste vorschlagen lassen. Diese zweigleisige Strategie der Konferenzdolmetscherin verursacht derzeit erhebliche Diskussionen in der SPD. Johannes Barrot, Vorsitzender Trier-Nord, wollte sich am Donnerstag auf Anfrage zur Sachlage nicht äußern. Auch Carl-Ludwig Centner, der bei der Nominierung in Trier-Mitte die meisten Stimmen bekam, aber nach Diskussionen um Duran Kremers schlechtes Abschneiden zurücktrat, schweigt. Maria Duran-Kremer war telefonisch nicht erreichbar.

Unterdessen hat der Ortsverein Trier-Süd Jutta Föhr einstimmig als Kandidatur für die dortige Ortsvorsteher-Wahl nominiert. "Jutta Föhr hat ihre Arbeit als Ortsvorsteherin erfolgreich gemacht", bilanzierte Ortsvereins-Vorsitzender Sven Teuber im Gespräch mit dem TV. Die SPD-Liste für die Wahl zum Ortsbeirat Trier-Süd führt Stadtratsmitglied Föhr vor Teuber an.

Die Gesamtliste für die Wahl zum Stadtrat will die SPD auf einem Parteitag am 13. Dezember festlegen.

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