Nürburgring. Rock am Ring ist seit einigen Jahren fast zum Selbstläufer geworden: Seit 2007 war jede Ring-Auflage bereits vor Beginn ausverkauft. Im Jubiläumsjahr 2010 - der 25-Jahr-Feier - wurde dank erweiterter Kapazität mit 86 500 Zuschauern sogar ein Rekord aufgestellt. Die Jubiläumsausgabe hatte Maßstäbe gesetzt, die auf diesem Niveau kaum zu übertreffen sein werden. Auch in diesem Jahr wird es am Ring voll. Aber der Ansturm auf die Karten war längst nicht so groß wie im vergangenen Jahr, als mit Rammstein, Rage Against The Machine, Kiss, Motörhead oder Muse gerade Fans der härteren Gangart ein herausragendes Programm geboten wurde. Die werden in diesem Jahr vor allem mit System of a Down (Sonntag) und Korn (Samstag) bedient. Weitere Headliner sind Coldplay (Samstag) und Kings of Leon (Freitag). Bei drei Bühnen kann es auch mal sein, dass Bands, die man gerne sehen will, parallel spielen. Da wird\'s meistens keine Probleme geben. So dürfte am Samstag die Schnittmenge zwischen den Söhnen Mannheims und den zeitgleich spielenden In Flames (Metal, Alternastage) und der Berliner Spaß-Guerilla K.I.Z. gegen null tendieren. Anders sieht es am Freitag auf Center- und Alternastage aus, mit einem Programm, das sich jeweils an Indie-Rock-Fans richtet. So spielen Kings of Leon und Interpol zur gleichen Zeit. Die "Rausschmeißer" am Freitag sind zwar ziemlich unterschiedlich, dürften aber jeweils ihren Reiz haben: Parallel zum elektronischsten Konzert des Rock-Wochenendes (Deadmau5) spielt auf der Clubstage Danzig. Tipps: der Klassiker des Festivals: die US-Punkrock-Helden Social Distortion. Party-Garanten: der Doppelpack Volbeat und Beatsteaks als Warm-Up für System of a Down. AF