Bandkritik Blackout Problems auf Rekordjagd: Ein Alterna-Fest auf der Alternastage

Nürburgring · Wer sie nicht kennt, der wird sie sicherlich bald kennenlernen: Die junge Band Blackout Problems feiert ein erstklassiges Ring-Debüt und bewirbt sich für höhere Aufgaben.

Blackout Problems auf Rekordjagd: Ein Alterna-Fest auf der Alternastage
Foto: TV/Julia Nemesheimer

Eine blutige Lippe ist bei einem Alternative-Konzert erst einmal nichts Ungewöhnliches. Wenn es sich beim Verletzten allerdings um den Sänger der Band handelt und erst ein Lied gespielt ist, dann ist das schon beachtlich. So geschehen bei Mario Radetzky, Sänger der noch relativ jungen Alternative-Band Blackout Problems.

Die Lippe ist dabei wenig verwunderlich, denn Radetzky stürzt sich gleich zu Beginn des Gigs in die Menge. Er scheint nah an den Fans sein zu wollen. An jenen Fans, bei denen er und seine Band noch vor kurzen „im Wohnzimmer gespielt“ haben“.

Die Münchner Alternative-Band bringt von Beginn an die Alternastage zum Beben. Beachtlich, denn der Auftritt ist der erste überhaupt am dritten Festivaltag. Radetzky macht daraus einen Rekordversuch: „Können wir den Rekord für die meisten Crowdsurfer um 15 Uhr auf der Alternastage brechen?“

Und die Menge folgt ihm. Jede Menge Fans steigen auf die Hände der anderen und lassen sich treiben, darunter auch ein Rollstuhlfahrer. Mit der neusten Single „Sorry“ erreicht die Band auch die letzten Fans und eröffnet die Alternative-Party endgültig. Und, sie dürfen auch Bass, denn bei „KAOS“ bebt die Bühne fast mit. Die Menge ist fast schon gezwungen zu springen.

Zum Schluss der Rekordjagd auf der Alternastage verspricht Radetzky dann noch einen zweiten Auftritt: „Wir werden um 19 Uhr im Jägermeister-Hirsch spielen.“

Wenn man diese Show gesehen hat, dann darf man davon ausgehen, dass das nicht der letzte Blackout-Problems-Gig auf dem Ring war.

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