Weniger als erwartet Enttäuschung beim Livestream von Rock am Ring - plötzlich ist unerwartet Schluss

Nürburgring · Auf RTL+ ist viel von Rock am Ring zu sehen, wenn auch nicht alles. Für so manchen Fan dürfte es eine Überraschung gewesen sein, dass einer der Livestreams frühzeitig beendet wurde.

Es sind drei Tage Festival in der Eifel und man kann vom eigenen Sofa aus dabei sein. An diesen Service haben sich Musikliebhaber nun schon seit Jahren gewöhnt. Für 2023 ist wieder der Streamingdienst RTL+ mit an Bord und zeigt viele Auftritte von Rock am Ring in zwei getrennten Livestreams. Eine Beschwerde von enttäuschten Zuschauern gab dabei schon am ersten Tag.

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Foto: TV/Alexander Wittlings

Apache 207 bei Rock am Ring: Beschwerde über Livestream von RTL+

Für alle, die ganz spät am Abend den Rausschmeißer der Mandora Stage sehen wollten, gab es nämlich nichts mehr zu sehen. Eigentlich hatte gerade der Rapper Apache 207 seinen Auftritt. Doch den konnte nur das Publikum vor Ort am Nürburgring live erleben. „Der Auftritt von Apache 207 kann aus lizenzrechtlichen Gründen nicht gezeigt werden“, war für die Zuschauer im Livestream zu lesen. Sie erhielten dort eine Empfehlung, was sie stattdessen tun sollten. „Weiter rocken mit den Foo Fighters: Jetzt Stream wechseln“, lautete der Vorschlag von RTL+. Offenbar konnte man beim Streaminganbieter also keine Erlaubnis erhalten, den letzten Auftritt von der Mandora Stage zu zeigen.

Dabei schien alles klar zu sein, was den Livestream von Rock am Ring betrifft. Drei Bühnen gibt es in diesem Jahr. Zwei davon, die Utopia Stage und die Mandora Stage, werden in jeweils einem eigenen Livestream übertragen – und zwar an allen drei Tagen. Somit war auch klar, dass kein Auftritt von der Orbit Stage übertragen wird. Ein Blick auf das Line-up sollte also klar beantworten, welche Bands zu sehen sind. Dass es doch nicht so einfach ist, kam am Freitag durchaus überraschend.

“Da freut man sich den ganzen Tag schon auf Apache und kurz vorher heißt es dann, dass er aus lizenzrechtlichen Gründen nicht gezeigt wird“, ärgert sich zum Beispiel ein User auf der Facebook-Seite von RTL+. Mit seiner Enttäuschung ist er nicht alleine. Die Fans bemängelt, dass sie von RTL+ im Vorfeld nicht klar informiert wurden. Dass der Auftritt nicht Teil des Livestreams von der Mandora Stage sein würde, war für sie nicht ersichtlich. Am Samstagabend erklärte der Streamingdienst zwar über Social Media noch einmal ausdrücklich, dass aus den lizenzrechtlichen Gründen nicht alle Auftritte zu sehen sind. Eine genauere Information, welche Auftritte davon betroffen sind, gab es aber nicht.

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Rock am Ring 2023: Die schönsten Menschen vom Festival-Freitag

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Foto: TV/Sven EIsenkrämer

Trotzdem fand sich auch am Sonntag noch auf der Website von Rock am Ring die gut sichtbare Information, es gebe „das komplette Programm der Utopia und Mandora Stage als Stream“.

Was war für den Livestream von Rock am Ring angekündigt?

In den Wochen vor Rock am Ring gab es aus dem Hause RTL noch die sehr pauschale Ankündigung, dass „der Streamingdienst das Programm der beiden Hauptbühnen kostenlos und frei zugänglich im Webbrowser auf RTLplus.de und über die App für RTL+ Premium User:innen“ überträgt. Das gilt aber faktisch nicht für alle Auftritte.

Abgesehen von dem Ärger rund um den Freitagabend bekommt RTL+ noch eine Anregung für die Zukunft mit auf den Weg. Einige Zuschauer melden sich online zu Wort und wünschen sich mehr Eindrücke von Rock am Ring. Wenn es nach ihnen geht, sollte man zumindest zwischen den Auftritten die Kamera weiter laufen lassen, anstatt bis zur nächsten Band auf Standbild umzuschalten. Das wäre wohl besser für die Stimmung.

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