Nach Problemen am Freitag Tonprobleme bei mehreren Acts auf Rock am Ring – Veranstalter: „Waren nicht verantwortlich“

Update | Nürburgring · Schon am Freitag gab es bei Rock am Ring Probleme mit der Technik, wegen denen Auftritte teilweise unterbrochen werden mussten. Diese setzten sich bereits beim ersten Konzert auf der Hauptbühne am Samstag fort – wenngleich sie humorvoll aufgefangen wurden.

Rock am Ring 2023: Blond
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Rock am Ring geht am Samstag so weiter, wie es am Freitag (teilweise) aufgehört hat. Ärgerlich nur, dass das kein Kompliment ist. Denn: Schon am ersten Festivaltag hakte es an den Mikrofonen arg. So mussten Limp Bizkit ihren Auftritt unterbrechen. Außerdem blieben bei der Rap-Kombi Mehnersmoos die Mikrofone beim ersten Song zunächst stumm. Die dritte im Bunde: Rapperin Juju. Als sie kurz vorm Schluss des Auftritts zu ihrem letzten Song ansetzen wollte, funktionierten erneut länger die Mikrofone auf der Bühne nicht.

Die Hoffnung, dass es sich dabei um eine Eintagsfliege gehandelt haben könnte, wurde am Samstag schon nach einem Song auf der Hauptbühne ad acta gelegt. Die Betroffenen diesmal: Blond, die mit ihrem Auftritt die größte Bühne von Rock am Ring eröffneten. Schon nach den ersten beiden Songs funktionierte die Technik nicht mehr. Kurz schien, so sagten es die beiden Sängerinnen, nicht klar, ob man gewisse Songs überhaupt spielen könne.

Technik-Probleme bei Rock am Ring

Die Verantwortlichen schienen für die Band – wenn auch nicht ganz ernst gemeint – schnell gefunden: „Ich habe hier eine der Männerbands gesehen, vielleicht haben die das Kabel durchgeschnitten. Die haben Angst, dass wir ihnen die Auftrittslots wegnehmen.“ Die beiden Sängerinnen Nina und Lotta Kummer sind die Schwestern der Kraftklub-Mitglieder Felix und Till.

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Foto: TV/Sven EIsenkrämer

Woran es wirklich gelegen hat, dass zum wiederholten Male die Technik Probleme machte, ist nicht klar. Fest steht aber: Bei einem der größten Festivals Europas darf man erwarten, dass ein solches Fiasko nicht passiert. Es ist nicht weniger als das, wenn an nicht einmal zwei Tagen vier Auftritte betroffen sind.

Die Veranstalter nahmen bei einer Pressekonferenz am Samstagabend Bezug auf die Probleme. Der Head Of Productions Basti Walz sagte: „Wir waren im Glück, dass nicht wir verantwortlich waren“, hieß es. Es gehe jedoch nicht um Schuldzuweisungen. Solche Dinge könnten passieren, man solle nachsichtig sein. Walz nannte als Beispiele für die Probleme die Bands Fever 333, Jinjer und Limp Bizkit. Vereinfacht gesagt sei bei Limp Bizkit die Sicherung rausgeflogen. Zu den übrigen Bands gab es keine Informationen.

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