Die Tattoonadel summt leise. Mit stetigen, kleinen Stichen hämmert sie die Tinte in die Haut, gleitet langsam über den Arm, sorgfältig die vorgezeichnete Linie entlang. Es brennt etwas, tut aber nicht richtig weh. „Alles okay?“ Carlos, der Tätowierer, blickt kurz von seiner Arbeit auf. „Ja, die Stelle ist ja eh nicht schlimm“, sage ich mit Blick auf die Außenseite meines Oberarms, wo das Tattoo entsteht. „Ja, das stimmt. Bei mir bin ich dabei fast eingeschlafen“, sagt er, zeigt auf seine eigenen bunten Arme und lacht kurz, dann macht er konzentriert weiter.
Festival statt Studio Selbsttest: Reporterin lässt sich Tattoo bei Rock am Ring stechen
Nürburgring · Ein Einhorn mit Sense im Mund, das Logo einer Getränkemarke und zahlreiche Festival-Motive: Bei Rock am Ring können sich Besucher auf dem Gelände tätowieren lassen. Wie läuft das ab – und wer macht so was überhaupt? Unsere Redakteurin hat’s ausprobiert.
05.06.2023
, 11:51 Uhr