Auch im Livestream Der Freitag bei Rock am Ring 2023 - Diese Bands sollte man nicht verpassen

Das größte Rockfestival Deutschlands öffnet wieder seine Tore. An welchen Bühnen bei Rock am Ring am Freitag die größte Party steigt und welche Auftritte sich auch für Zuschauer zu Hause lohnen.

Dave Grohl wird mit den Foo Fighters als Headliner auf der Bühne stehen.

Dave Grohl wird mit den Foo Fighters als Headliner auf der Bühne stehen.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Auftakt mit Flogging Molly bei Rock am Ring 2023

Die musikgewordene Kneipenschlägerei Flogging Molly heizt den Festivalbesuchern zum Auftakt mit ihrer Mischung aus irischem Folk-Rock und Punkrock ordentlich ein. Die Jungs aus Los Angeles sind momentan mit ihrem 2022 erschienenen, neuen Album „Anthem“ in Europa auf Tour und kommen direkt von einem Gig in Luxemburg zum Ring. Bei wahrscheinlich brütend heißer Mittagssonne erwartet die Besucher 45 Minuten geladene Rockmusik, perfekt zum im Kreis rennen und gegenseitig schubsen.

Ukrainischer Metal mit Jinjer

Wer sich immer schon mal gefragt hat, ob Sängerinnen genauso growlen und shouten können wie ihre männlichen Kollegen, der kann sich bei der ukrainischen Metalband Jinjer aus nächster Nähe selbst davon überzeugen. Sängerin Tatiana Shmailyuk lässt mit ihrer Stimmgewalt keine Zweifel aufkommen, dass den menschlichen Stimmbändern kaum Grenzen gesetzt sind. Die Band aus Donezk gilt als zweifacher Gewinner des „Best Ukrainian Metal Act Awards“ schon seit einigen Jahren als Durchstarter in der Metalszene.

Wütend, laut, Fever 333

Wer auf Bands wie Rage Against The Machine steht und vielleicht einen Hang zu zivilem Ungehorsam hat, der wird sich beim Auftritt von Fever 333 sehr wohl fühlen. Mit einem Crossover aus Metal und Hardcore setzen die drei Jungs aus Kalifornien Themen wie Unterdrückung, Armut oder Polizeigewalt auf die Tagesordnung. Musikalisch wird das zu einer explosiven Mischung, sowohl auf der Bühne als auch im Publikum.

Deutschrap-Ausflug an der Mandora Stage – Juju und Badmomzjay

Zufällig bei Rock am Ring, aber keine Lust auf Rock oder Metal? Die Mandora Stage versorgt euch am Freitag fast durchgehend mit Rap und Hip-Hop. Neben kleineren Rap-Acts wie dem Duo Bounty und Cocoa oder den Frankfurter Rappern von Mehnersmoos, bekannt aus dem anzüglichen Sommerhit „3-Uhr Nachts“, tritt am Freitag auch Rap-Star Juju auf die Bühne. Als inzwischen bekanntestes Mitglied der ehemaligen Gruppe SXTN bringt Juju ausgelassene Stimmung und dicke Beats. Armewippen ist garantiert.

Direkt im Anschluss zeigt eine der aktuell gefragtesten deutschen Nachwuchs-Rapperinnen, Badmomzjay, was sie drauf hat. Mit ihrem Hit „Auf die Party“ eroberte sie in den letzten Monaten Radios und Clubs gleichermaßen. Vor der Mandora Stage ist bei bestem Wetter mit absoluter Party zu rechnen.

Throwback in die frühen 2000er – Limb Bizkit

Ganze zehn Jahre mussten Fans auf ein neues Album von Limb Bizkit warten. Mit dem 2021 dann aus dem Nichts erschienene Album „Still Sucks“ zeigten die Jungs aus Floria jedoch, dass die Band noch lange nicht abgeschrieben ist. Provokant und laut wie eh und je sorgen die eingefleischten Nu-Metal-Musiker am Freitag für Nostalgie und ordentlich Action.

Horrorshow für Augen und Ohren – Motionless in White

Würde Marylin Manson Metalcore machen, würde die Musik sich wahrscheinlich anhören wie Motionless in White. Die fünf US-Amerikaner setzen bei ihren Texten, Riffs und den Kostümen auf puren Horror auf der Bühne. Dabei werden Themen wie Jack the Ripper, Edward mit den Scherenhänden oder die Legende von Sleepy Hollow zu harten Metalbeats verarbeitet. Für Metalfans ist dieser Auftritt ein Muss.

Punkrock vom Feinsten – Rise Against

Währenddessen sorgt Rise Against auf der Hauptbühne für eine Rockshow wie sie im Buche steht. Dabei gibt es zwischen Korruption und Klimakatastrophe kaum ein kritisches Thema, bei dem Sänger Tim Mcillrath keinen musikalischen Finger in die Wunde legt. Begleitet von brettharten Gitarrenriffs und eingängigen Rocksounds erwartet die Besucher ein knallharter Auftritt mit Moshpit-Potenzial.

Headliner: Foo Fighters mit brandneuem Album am Freitag bei Rock am Ring

Wie kann man einem Festivalauftritt der Rocklegenden Foo Fighters noch die Krone aufsetzen? Indem man am selben Tag das 11. Studioalbum der Band released. Das Album „But Here We Are“ ist gleichzeitig auch das erste Album ohne Schlagzeuger Taylor Hawkins.

Die Foo Fighters haben bereits vor Wochen mit dem Song „Rescued“ einen ersten Vorgeschmack auf das Album geliefert. Nun schlagen sie mit dem neuen Album und gleichzeitig ihrem Auftritt am Ring „das erste Kapitel des neuen Lebens der Band“ auf. Rockfans können sich auf einen denkwürdigen Moment der Musikgeschichte und ein erstklassiges Rockkonzert einstellen.

Abriss garantiert – Finch

Ziemlich vulgär, dafür mit umso mehr Partystimmung schlägt Finch mit einem Mix aus Rap und Techno am Freitag auf der Mandora Stage ein. Als Gegenprogramm zu den Foo Fighters stehen hier saufen, pogen und rumgrölen auf dem Speiseplan. Berühmt geworden durch seinen Partyhit „Abfahrt“, zählen auch Songs mit Blümchen, Scooter, Marteria, Saltatio Mortis oder Electric Callboy zu seinem Repertoire. Sein brandneues Album „Dorfdisko 2“ verspricht Stimmung knapp am Siedepunkt.

Wenn die Roller wieder schrein – Late-Night-Special Apache 207

Zum krönenden Abschluss des ersten Festivaltags gibt sich der König des Deutschraps, Apache 207, die Ehre auf der Mandora Stage. Mit dicken Beats und einem Hang zum Pop sorgt Apache für den perfekten Ausklang nach einem langen und heißen Festivaltag.

Egal ob entspannt mit Hot Dog hinten auf der Wiese oder direkt vorne vor der Bühne: Diesen Auftritt sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Das komplette Line-Up für Rock am Ring 2022 finden Sie hier.

Das komplette Festival wird auch kostenlos auf RTL+ gestreamt. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

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