Arzfeld. Zwar hat sie einen Sitz weniger errungen, dennoch verbucht sie eine starke Stimmenzahl bei der Verbandsgemeinderatswahl in Arzfeld: Die CDU kommt dort auf 44,4 Prozent. Im Vergleich zu 2009 (45,7 Prozent) hat sie 1,3 Prozentpunkte verloren und ein Mandat eingebüßt.
Auch wenn die Christdemokraten weiterhin mit zehn Sitzen die deutliche Mehrheit im VG-Rat Arzfeld stellt, der einst große Vorsprung zur SPD wird kleiner. Erstmals in diesem Jahrtausend haben die Sozialdemokraten an Stimmen gewonnen. Sie erreichen 23,3 Prozent. Der Zuwachs von 2,4 Prozentpunkten beschert der SPD sechs Ratssitze - einen mehr als bisher.
"Wir waren in den letzten Jahren eine der Fraktionen, die auf ein gutes Miteinander setzten und nicht auf Dauerkonfrontationskurs gingen", erklärt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Rainer Hoffmann. Das habe der Wähler erkannt: "Nie endende Streits will doch keiner mehr haben." Ein heißes Eisen, das man nun sofort anfassen wolle, gebe es nicht, sagt Hoffmann. "Wir sind froh, dass niemand die absolute Mehrheit im Rat erreicht hat und setzen jetzt weiter auf die gute Zusammenarbeit." Ebenfalls je einen Sitz haben die Liste Köppen und die Grünen gewonnen. Die Liste Köppen erhielt 15,1 Prozent der Wählerstimmen (2009: 13,8) und hat damit nun vier Ratssitze. Die Grünen machten einen Sprung von 4,1 auf 7,9 Prozent und besetzen nun zwei Ratsstühle. Die Freie Wählergruppe überzeugte nur noch 9,3 Prozent der Wähler (2009:11,5) und verliert damit ein Mandat.

In den VG-Rat sind gewählt:
CDU: Gerhard Kauth, Manfred Groben, Patrick Bormann, Klaus Hostert, Helena Nickels, Silvia Pick-Burbach, Michael Horper, Ilona Zeimens, Walter Reichert, Rüdiger Schausen; SPD: Rainer Hoffmann, Ernst Hitzges, Alfred Pick, Lothar Brandt, Markus Kremer, Timm Berg; Liste Köppen: Hermann Köppen, Peter Philippe, Manfred Berg, Peter Marx; Grüne: Wolfgang Andre, Claudia Elisabeth Schoden; FWG: Horst Zils, Klaus Dingels. aff