SPD legt deutlich zu

Speicher · Chef der Stadt Speicher ist Erhard Hirschberg (CDU). Größte Gruppierung im Rat mit 47,5 Prozent ist die CDU, die fast sechs Prozentpunkte verliert. Die FDP kommt auf 14 Prozent. Gewinner der Wahl ist die SPD, die mehr als zehn Prozentpunkte zulegt.

Speicher. Von 2543 Wahlberechtigten haben knapp über die Hälfte der Speicherer (1429) ihre Stimme abgegeben, um den neuen Speicherer Stadtrat zu wählen. Damit liegt die Wahlbeteiligung bei 56,2 Prozent. Alter und neuer Chef der seit 2011 als Stadt anerkannten Gemeinde ist der 59-jährige Erhard Hirschberg (CDU), der damit bereits seine vierte Amtszeit antritt. Der erfahrene Kommunalpolitiker erhielt insgesamt 958 Stimmen. 437 Speicherer stimmten mit Nein. Damit erreicht Hirschberg zwar 68,7 Prozent. Allerdings stimmten auch 31,3 Prozent der Menschen mit Nein, obwohl Hirschberg keinen Gegenkandidaten hatte. Bei der Kommunalwahl 2009 erhielt Hirschberg deutlich mehr, nämlich 83,3 Prozent. Hirschberg zum Ergebnis: "Ich schwebe nicht auf Wolke Sieben, aber trotzdem ist das Ergebnis noch in Ordnung." Auf die Frage, warum die CDU Stimmen verloren habe, verweist er auf Grabenkämpfe mit der SPD, die er nicht näher kommentieren will.
Im Rat hat die CDU die Nase wie schon 2009 vorn, allerdings mit Einbußen. 47,5 Prozent erreichen die Christdemokraten. Bei 53,4 Prozent 2009 ist das ein Minus von 5,9 Prozentpunkten.
Ebenso ergeht es der dritten Fraktion im Rat. Die FDP kommt auf 14 Prozent. Bei der letzten Kommunalwahl waren es noch 18,2 Prozent. Damit verliert die FDP 4,2 Prozentpunkte, kann jedoch ihre drei Sitze im Rat halten.
Klarer Gewinner dieser Wahl ist die SPD, die satte 10,1 Prozentpunkte dazugewinnt und damit acht Sitze (2009: sechs Sitze) im Stadtrat einnimmt. Das ist nur ein Sitz weniger als bei der CDU, die neun Plätze im Rat besetzt. Gegenüber 2009 verliert die CDU zwei Sitze.
20 Plätze gibt es im Speicherer Stadtrat. Diese sind wie folgt vergeben:
CDU: Erhard Hirschberg, Karin Plein, Marlies Becker, Senta Plein, Udo Stürmer, Alois Strauck, Jörg Zimmer, Alfred Konrad, Eric Mathey.
SPD: Oswald Krumeich, Erich Dahm, Raimund Biewer, Katja Zunker, Jürgen Rauschenbach, Paul Günter Bläsius, Petra Roth, Horst Hofer
FDP: Philipp Recktenwald, Harald Thiel, Franz Drockenmüller

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