Garten Amaryllis getopft oder gewachst

Die Tradition Grabstätten zu Allerheiligen am ersten November in besonderer Weise zu schmücken, ist in der christlichen Kultur tief verwurzelt. Volksfreund.de gibt Tipps zur schönen Grabgestaltung.

 Kathrin Hofmeister

Kathrin Hofmeister

Foto: TV/Kathrin Hofmeister

Die milden Novembertage erleichtern die Aufräumarbeiten im Garten: Dahlienknollen ausgraben und einlagern. Stauden runterschneiden, die sich wie Astern stark versamen würden, oder wie Kerzenknöterich unter den spätherbstlichen Witterungsbedingungen in sich zusammensacken. Laub vom Rasen rechen, oder besser noch mit dem Rasenmäher zerkleinern und als Laubkompost unter den Hecken verteilen. Das alles lässt sich ganz in Ruhe erledigen.

Nur mit dem selbst getopften Ritterstern, landläufig als Amaryllis bezeichnet, muss man sich sputen. Damit die trompetengleichen Blütenwunder pünktlich zu Weihnachten blühen, gilt Anfang November als idealer Setz-Termin für die Zwiebel. Nach circa zwei Wochen erscheint die Spitze. So werden die prächtigen Zwiebelpflanzen derzeit angeboten. Sobald sich der Blütenstiel zeigt, stellt man die Amaryllis ans Licht und gießt etwa einmal pro Woche. Je größer der Blütenschaft wird, umso mehr Wasser braucht die Pflanze. Will man die Zwiebel nach der Blüte aufheben und in der kommenden Saison wieder topfen, lohnt es sich, sie gelegentlich zu düngen.

Gefragter ist derzeit jedoch die „Einweg“-Amaryllis. Ihre Zwiebel kommt im farbigen Wachsmantel daher. Der Wachsüberzug verhindert das Austrocknen der Zwiebel. Dadurch blüht die Amaryllis ohne Topf, Erde und Wasser. Man kann die gewachste Amaryllis einfach aufstellen oder in eine Dekoration einbinden. Nach der Blüte ist die Zwiebel allerdings aufgezehrt. Noch ein Tipp, der für alle Amaryllis gilt, ob getopft oder gewachst: Dreht man die Zwiebelblume im Aufwuchs regelmäßig, wächst der Blütenschaft schön gerade. Ein Gewächs, das sich wegen des fehlenden Lichts der herannahenden Winterzeit krummlegt, kann man weder auf der Fensterbank noch irgendwo anders brauchen.

 Stoffsäckchen schützen die Samen der Waldlilien vor Frassfeinden und fangen die reife Saat auf. Das sieht sogar noch hübsch aus.

Stoffsäckchen schützen die Samen der Waldlilien vor Frassfeinden und fangen die reife Saat auf. Das sieht sogar noch hübsch aus.

Foto: TV/Kathrin Hofmeister

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