Viel Verkehr und viele Änderungen

Trier · Die Anwohner rund um den Trie rer Dom müssen sich während der Heilig-Rock-Wallfahrt auf Verkehrsänderungen einstellen. Auf welche genau, darüber haben das Bistum und die Stadt Trier informiert. Bei den rund 50 Anwohnern, die der Einladung des Bistums gefolgt waren, stießen die Informationen auf geteiltes Echo.

Trier. Während der Wallfahrt kommt es rund um den Dom zu Verkehrsänderungen. Eine der wichtigsten Änderungen betreffe die Weberbach, sagte Curt Rüdiger Stodulka, Leiter des Straßenverkehrsamts Trier, bei einer Infoveranstaltung für die Anwohner.
Die Weberbach werde während der Heilig-Rock-Wallfahrt zur Einbahnstraße, die öffentlichen Bushaltestellen Mustorstraße und Weberbach würden in dieser Zeit in die Weimarer Alle und die Ostallee verlegt. Darüber hinaus sei es wegen der erwarteten Pilgerströme notwendig, die Straßen An der Meerkatz, Liebfrauenstraße, Domfreihof und Sternstraße von 7.30 bis 22 Uhr für den Verkehr zu sperren. Öffentliche Anwohnerparkplätze in der Mustorstraße, der Banthusstraße sowie teilweise in der Dominikanerstraße fielen größtenteils weg, dafür seien jedoch Ersatzparkplätze auf dem Parkplatz Roter Turm geplant.
Gleiches gelte für die Anwohnerparkplätze in der Weberbach, hier gebe es Ausweichmöglichkeiten in der Seitzstraße. Auch für private Parkplätze biete das Bistum Alternativen, erklärte Wolfgang Meyer, Geschäftsführer der Wallfahrt: in den Parkhäusern Konstantin und Basilika. Ein Park-and-ride-Service verkehre im Minutentakt zwischen Viehmarktplatz und Moselauen. "Diesen Service können die Trierer einen Monat lang kostenlos nutzen", sagte Meyer.
Auf Unmut bei den Anwohnern stieß die geplante Einschränkung des Lieferverkehrs in Teilen der Fußgängerzone: Statt wie bisher von 19 bis 11 Uhr kann dieser die Fußgängerzone nur von 19 bis 9 Uhr befahren. Die Betreiber zweier Gastronomiebetriebe äußerten Bedenken, was die Lieferung von Frischwaren angehe. Andere Geschäftsleute bemängelten die neue Anlieferzeit, da die meisten Geschäfte erst um halb zehn öffnen. "Wir notieren diese Probleme und bieten an, gemeinsam in kleiner Runde nach Lösungen zu suchen", sagte Meyer.
Auf die Frage nach den gesperrten Behindertenparkplätzen vor den Arztpraxen am Dom verwies er auf rund 400 ehrenamtliche Helfer, die täglich im Dienst seien. "Wir werden diese Helfer extra noch einmal darauf hinweisen, die Augen offen zu halten und hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen", versprach Meyer.
Die Wallfahrtsorganisation habe sich auf 500 000 Besucher an den 31 Tagen der Wallfahrt eingestellt, sei aber auch für höhere Pilgerzahlen gerüstet. red

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