Vorläufige Krönung einer politischen Karriere

Trier · Nach Ulrike Höfken sitzt wahrscheinlich mit Corinna Rüffer abermals eine Grünenpolitikerin aus der Region Trier im Bundestag. Die 37-Jährige wäre zudem die Jüngste unter den hiesigen Bundestagsabgeordneten.

Trier. Ohne Milan wäre Corinna Rüffer wohl nie in Trier gelandet. Als die in der Nähe von Osnabrück aufgewachsene Abiturientin vor 17 Jahren einen passenden Platz fürs Studium suchte, fiel die Wahl auf Trier. "Die Stadt ist schön, und ich konnte mein Pferd Milan gut unterbringen", waren 1996 zwei wichtige Entscheidungskriterien für Rüffers neue Heimat. Jetzt zieht die 37-Jährige wahrscheinlich für die Grünen über die Landesliste in den Bundestag ein. Das endgültige Ergebnis stand bei Andruck noch nicht fest. Die vorläufige Krönung einer politischen Karriere, die kurz nach Corinna Rüffers Umzug an die Mosel begann. Schon 1998 wurde sie das erste Mal zur Vorstandssprecherin der Trierer Grünen gewählt. Mit einer Unterbrechung hatte sie das Amt bis zum vergangenen Jahr inne. Nun ist sie noch Beisitzerin und sitzt im Stadtrat. "Ich bin mit voller Überzeugung Politikerin", sagt die Mutter einer Tochter, "und liebe Parteiveranstaltungen."
Wer das sagt, ist wohl im Bundestag an der richtigen Adresse. Corinna Rüffer tritt als regionale Abgeordnete die Nachfolge der Eifelerin Ulrike Höfken an, die vor zwei Jahren den Sitz im Berliner Plenum mit einem Ministersessel in Mainz tauschte. Sollte ihr der Einzug in den Bundestag gelungen sein, will sich Rüffer unter anderem für mehr Verteilungsgerechtigkeit einsetzen, "um den Unterschied zwischen Arm und Reich nicht zu groß werden zu lassen". sey

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