Zugpferd Geisen ist weiter mit dabei
Daun · Der FDP-Kreisverband Vulkaneifel will bei der Kommunalwahl am 25. Mai an das gute Ergebnis von 2009 anknüpfen. Die personellen Weichen dafür sind gestellt, die Liste für die Wahl des Kreistags steht.
Daun. Der FDP-Kreisverband Vulkaneifel hat in den vergangenen fünf Jahren viel erlebt. 2009 war er wie die gesamte Partei noch auf Erfolgskurs. Strahlende Gesichter gab es nach der Kommunalwahl, als die Partei vier Sitze im Kreistag und somit doppelt so viele wie zuvor holte. Die Liberalen steigerten sich von 4,7 auf zehn Prozent. Zudem ist die FDP in den Verbandsgemeinderäten Daun, Gerolstein und Kelberg sowie in den Stadträten Daun und Gerolstein vertreten.
Danach aber waren gute Nachrichten Mangelware: 2011 flog die - jeweils mitregierende - FDP aus dem rheinland-pfälzischen Landtag und 2013 aus dem Bundestag.
Trotzdem will der seit 2012 amtierende Kreisvorsitzende Marco Weber die Ziele für die Kommunalwahl im Mai dieses Jahres nicht zurückschrauben. "Wir kämpfen für ein möglichst gleichgutes Ergebnis wie bei der Kreistagswahl 2009", sagte er beim Parteitag in Daun, in dessen Mittelpunkt die Aufstellung der Kandidatenliste für den Kreistag stand. Auf der Liste finden sich viele bekannte Gesichter (siehe Extra). Auf dem ersten Platz steht der Kreisvorsitzende aus Lissendorf, der seit 2009 im Kreistag sitzt. In diesem Gremium bislang nicht vertreten ist Alfred Gundert. Der Ortsbürgermeister von Gefell und Beigeordnete der Verbandsgemeinde (VG) Daun steht auf dem zweiten Platz der FDP-Liste. Ihm folgt Reinhard Stein (Mannebach), Vorsitzender der FDP-Fraktion VG-Rat Kelberg.KOMMUNALWAHL 2014
Die derzeitigen Kreistagsmitglieder Marita May und Alfred Cornesse stehen weiter als Kandidaten zur Verfügung: Die Daunerin rangiert auf dem vierten, der Gerolsteiner auf dem sechsten Platz. Dazwischen der Name, den viele seit Jahrzehnten mit der FDP in der Eifel verbinden: Edmund Geisen aus Daun. Nach fünf Jahren Landtag und acht Jahren Bundestag (bis 2013) ist Politik nicht mehr sein Beruf, aber ein völliger Rückzug ist für den 64-Jährigen noch kein Thema.
Auch wenn nach dem Abschied von Berlin ein neuer Lebensabschnitt für ihn begonnen habe, "unterstütze ich weiter meine Partei und will wieder in den Kreistag." In diesem Gremium ist er derzeit Vorsitzender der FDP-Fraktion. Für den Kreisvorsitzenden Weber wird die nächste kommunale Wahlperiode große Herausforderungen mit sich bringen. "Wir können nicht sicher sein, ob es nach 2019 noch einen Kreis Vulkaneifel geben wird. Deshalb werden wir uns weiter für dessen Erhalt starkmachen."Extra
Die FDP-Kreistagsliste: 1. Marco Weber (Lissendorf), 2. Alfred Gundert (Gefell), 3. Reinhard Stein (Mannebach), 4. Marita May (Daun), 5. Edmund Geisen (Daun), 6. Alfred Cornesse (Gerolstein), 7. Wolfgang Freiberger (Hillesheim), 8. Markus Schmitz (Üdersdorf), 9. Mariette Geisen (Daun), 10. Ralf Berlingen (Daun), 11. Gudrun Will (Gerolstein), 12. Guido Häp (Birgel), 13. Peter Hahn (Oberstadtfeld), 14. Sebastian Reif (Katzwinkel), 15. Hildegard Stein (Mannebach), 16. Markus Franzen (Steineberg), 17. Jens-Uwe Kaulen (Gerolstein), 18. Christine Beer (Gerolstein), 19. André Divossen (Immerath), 20. Hartmut Schmidt (Daun), 21. Hermann Schüller (Kradenbach), 22. Josef Lenzenhuber (Daun), 23. Stefanie Süsterhenn (Gerolstein), 24. Andreas Blick (Retterath), 25. Walter Borsch (Ellscheid), 26. Erika Niemeyer (Daun), 27. Helga Boudriot-Esser (Gerolstein), 28. Joachim Kretzer (Daun), 29. Heiko Kremer (Densborn), 30. Daniel Katzer (Daun), 31. Willi Teschauer (Daun), 32. Johanna Kaulen-Pantenburg (Gerolstein), 33. Thorsten Stein (Mannebach), 34. Rüdiger Unger (Üdersdorf), 35. Ines Unger (Üdersdorf), 36. René Stein (Mannebach), 37. Ludwig Esser (Gerolstein), 38. Sylvia Weber (Lissendorf), 39. Reinhold Kuss (Mannebach), 40. Viktor Blehm (Üdersdorf). sts
