Zwei Marschrichtungen für das Bitburger Land

Bitburg-Land · Ob Flugplatz, Kommunalreform oder Dorfleben - im Rahmen der TV-Wahlkampf-Berichterstattung beziehen die Bürgermeister-Kandidaten in Bitburg-Land Position. Amtsinhaber Jürgen Backes (CDU) und Herausforderer Josef Junk (SPD) kämpfen bei der Kommunalwahl um das Bürgermeister-Amt in der Verbandsgemeinde Bitburg-Land. Der TV bat die Kandidaten, fünf Sätze zu vervollständigen. Das Ergebnis:

Jenseits des Tourismus will ich die Wirtschaft im Bitburger Land stärken durch…

ein investitionsfreundliches Klima. Dies bedeutet zum Beispiel, wie bisher eine umfassende behördenübergreifende Beratung ansiedlungswilliger Unternehmen anzubieten, zeitnah Flächen zu mobilisieren und innovative Ideen (wie etwa die Dachmarke Eifel) zu fördern. Auch Maßnahmen der Dorferneuerung, Arbeiten an der Kanalisation, aktive Wohnbaulandpolitik und vieles andere mehr unterstützen maßgebend die heimische Wirtschaft. (Jürgen Backes)

kompetente Hilfestellung für die heimische Wirtschaft mit ihren kleinen und mittelständischen Betrieben, Landwirtschaft und Tourismus. Wirtschaftspolitik wird Chefsache! Attraktive Rahmenbedingungen und günstige Gewerbeflächen motivieren Investoren, verträgliche und zukunftsorientierte Betriebe bei uns anzusiedeln. Nur so können wir vor allem jungen Leuten die Chance bieten, sich mit ihrem Können und ihrer Qualifikation hier eine Existenz aufzubauen. (Josef Junk)

Nachdem die Hauptschule Idenheim geschlossen werden musste, haben die Grundschul-Standorte in der Verbandsgemeinde Zukunft, weil…

die Grundschulen unbedingt wohnortnah zu erhalten sind. Das Motto "kurze Beine - kurze Wege" stellt die Kinder in den Mittelpunkt und zeigt die Bedeutung der Grundschulen für unsere Gemeinden. Außer kurzen Schulwegen sind aber auch eine hohe, erstklassige Qualität des Unterrichts und gut erhaltene Gebäude zentrale Kriterien. Solange wir die Grundschulen kontinuierlich den modernen Anforderungen anpassen, haben wir gute Argumente für deren Erhalt. (Josef Junk)

erstens stelle ich fest, dass die Schließung der Hauptschule Idenheim - die im Übrigen durch die ADD Trier erfolgte - nicht in direktem Zusammenhang mit sieben Grundschul-Standorten steht. Zweitens zeigen die heute vorliegenden Schülerzahlen, dass unsere Schulstandorte bestehen bleiben. (Jürgen Backes)

Eine Kooperation mit der Stadt Bitburg im Zuge der Kommunalreform bietet sich an bei…

allem, was den Bürgern von Bitburg-Land Vorteile bringt und damit die Eigenständigkeit der Verbandsgemeinde stärkt. Maßstab für eine grundlegende Reform bewährter kommunaler Strukturen kann nur der effektive Nutzen für die Bürger sein. (Jürgen Backes)

allen Verwaltungsdienstleistungen und Ämtern. Vom Einwohnermeldeamt über das Standesamt bis hin zur Abteilung öffentliche Sicherheit und Ordnung: alle Dienstleistungen für die Bürger in Stadt und Land in einem Haus am Standort Bitburg. Notwendig ist auch die Zusammenführung von Werken und Bauhof. Und das alles mit dem Ziel der kompletten Verschmelzung beider Gebietskörperschaften. (Josef Junk)

In fünf Jahren sehe ich den Bitburger Flugplatz als…

Industrieflugplatz, der zu einer positiven struktur- und wirtschaftspolitischen Entwicklung unserer Region beiträgt. Seine arbeitsmarktpolitischen Effekte wirken weit über das Bitburger Land hinaus. Eine Vielzahl von privaten Unternehmen hat entsprechende Anteile an der Flugplatz Bitburg GmbH übernommen. Fazit: Die Umsetzung der Instrumentenflug-Genehmigung für den Bitburger Flugplatz ist die richtige Entscheidung. (Jürgen Backes)

einen florierenden Gewerbe- und Freizeitpark mit weiteren Ansiedlungsflächen für Betriebe. Ich bin dagegen, noch mehr öffentliche Mittel für den Flugbetrieb einzusetzen. Investitionen für den Erhalt der vorhandenen Arbeitsplätze und für zukunftsfähige Neuansiedlungen bringen uns weiter. Der Traum "Fracht- und Verkehrsflughafen" hat keine Chance. Außerdem vertragen sich Fluglärm und Umweltbelastung nicht mit Tourismus und guter Lebensqualität. (Josef Junk)

Das Dorfleben in der Verbandsgemeinde will ich unterstützen durch…

. jede Hilfe, die eine Verwaltung dafür bieten kann! Kreativität und Eigeninitiative bringen die Menschen vor Ort selbst ein. Ehrenamtliches Engagement - ob in Vereinen, der Feuerwehr oder in der Jugendarbeit - will ich unbürokratisch unterstützen und fördern. Erhalt und, wo nötig, die Verbesserung der Infrastruktur in den Gemeinden sind wichtig für ein attraktives Dorfleben. Ich sehe mich als Partner der Dörfer und nicht als deren Verwalter.(Josef Junk)

die bereits bewährte und von mir praktizierte Förderung der Vereine, Gruppen und Feuerwehren. Denn diese sind das "Salz in der Suppe". Sie beleben unsere Gemeinden mit ihrem unverzichtbaren ehrenamtlichen Engagement. Die Leistungen, die ehrenamtlich erbracht werden, sind unbezahlbar und müssen auch honoriert werden. Die Menschen im Ehrenamt haben es verdient (Jürgen Backes)

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