Der Pflegeberuf ist nicht nur seit der Pandemie gefragt. Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen. Neben hoher Jobsicherheit gibt es noch viele andere Gründe, um diesen sozialen Beruf zu ergreifen.
Sei es im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Dementsprechend sind Pflegeberufe gesellschaftlich anerkannt und respektiert. In allen Pflegeberufen steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Fachkraft ist dafür verantwortlich, den Alltag der betroffenen Person zu erleichtern oder den Gesundungsprozess zu fördern. Doch neben den medizinischen und pflegenden Aufgaben spielt auch die soziale Funktion eine wichtige Rolle.
Nah am Menschen
Vor allem Menschen, die zuhause gepflegt werden, leiden oft unter Einsamkeit. Die Pflegefachkraft ist daher eine wichtige Kontakt- und Gesprächsperson. Diese Rolle bringt viel Verantwortung, aber auch Wertschätzung mit sich. Viele pflegebedürftige Menschen sind sehr dankbar und schätzen die Arbeit. Das gilt oft auch für die Angehörigen, die erleichtert sind, dass sie ihre Verwandten und in guten Händen wissen. Vor allem, wenn der Altersunterschied zwischen Pflegeperson und der betreuten Person groß ist, können mehrere Generationen voneinander lernen. Unterschiedliche Lebensstile, Gesellschaftsschichten, Interessen und Meinungen bieten viel Stoff für spannende Gespräche.
Zeitliche Flexibilität – Arbeiten im Team
Pflegekräfte werden auf dem platten Land ebenso gebraucht wie in der Stadt. Jobs in Krankenhäusern und Pflegeheime sowie Bedienstete in der mobilen Pflege sind auch abseits von großen Metropolen gefragt. Da die Ausübung dieses Berufes also ortsunabhängig ist, ist man in der Wahl des Wohnortes und des Lebensmittelpunkts nicht eingeschränkt. Das ist ein weiterer Vorteil des Pflegeberufs. Die zeitliche Flexibilität entsteht durch den Schichtdienst, der meist üblich ist. Aufgrund der Nacht- und Wochenenddienste ergeben sich auch freie Tage unter der Woche. Das kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und mehr Flexibilität im Alltag ermöglichen.
Anders als bei einem „klassischen Job“ kann man Kinderbetreuung, Arztbesuche, Lebensmitteleinkauf und vieles mehr zu Zeiten erledigen, wo die meisten Angestellten normalerweise keine Zeit haben. Ein weiterer Vorteil: Auch nach Abschluss des Diploms gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten, um sich zu spezialisieren oder verschiedene zusätzliche Kompetenzen zu erlangen. Die Weiterbildungen reichen von Kinder- und Jugendpflege über psychiatrische Pflege und mehr.
Im Gesundheitssektor arbeitet man selten allein. Das Team ist ein entscheidender Faktor. „Rund um die Uhr“-Pflege kann nur von mehreren Personen geleistet werden. Auch auf einer Station im Krankenhaus arbeiten viele Menschen – von Ärzten und Ärztinnen bis Pflege- und Reinigungskräften – zusammen, um eine gute Versorgung zu gewährleisten.
