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Jugend vor der Berufswahl Die nächste industrielle Revolution

Teamarbeit ist auch zukünftig angesichts der technischen und digitalen Anforderungen von großer Bedeutung. Foto: Adobe Stock
Teamarbeit ist auch zukünftig angesichts der technischen und digitalen Anforderungen von großer Bedeutung. Foto: Adobe Stock

Ein eigens zusammengestelltes Müsli oder Sportschuhe mit maßgeschneiderter Sohle als individualisiertes Produkt zu einem niedrigen Preis: Was vor wenigen Jahren unvorstellbar schien, ist heute durch die Entwicklungen der Industrie 4.0 real geworden. Mit intelligenten und vernetzen Fertigungsprozessen entstehen Produkte, die täglich genutzt werden.

Hinter ihnen stehen Technologien und Maschinen, die von Spezialisten aus den sogenannten MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik entwickelt, konstruiert, programmiert oder gewartet werden. Fachkräfte aus Ingenieurwesen und IT nehmen in Unternehmen eine wichtige Rolle ein, deswegen gilt es, frühzeitig Nachwuchs zu gewinnen und zu fördern.

In der Industrie 4.0 reicht die gesamte Lebensphase eines Produktes von der Idee über die Fertigung, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling. Dahinter stecken intensive Prozesse der Forschung, Entwicklung oder auch Konstruktion, von denen Jugendliche oft kaum eine Vorstellung haben. Mit der Arbeitswelt ändern sich die Qualifikationsanforderungen an die Fachkräfte. Das setzt Flexibilität und breite Qualifikationen voraus.

Gefordert sind nicht nur neue ,,digitale" fachliche Qualifikationen, die beispielsweise ein größeres Abstraktionsvermögen, Prozess- und Systemverständnis betreffen. Zur Beherrschung von vernetzten Systemen sind auch methodische, soziale und personale Kompetenzen wichtig. Komplexe digitalisierte Produktionsprozesse sind heute von einzelnen Fachkräften nicht mehr zu beherrschen. Um diese Systeme handlungssicher zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben, arbeiten interdisziplinäre Teams in der gesamten Wertschöpfungskette zusammen.

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